Broken - Engel des Todes (Sunfilm/Savoy Film)
Was zwei talentierte Darsteller, eine glaubwürdige, spannende Geschichte und ein talentierter Regisseur namens J. Michael Couto (verantwortlich für Regie, Drehbuch und in einer kleinen Nebenrolle zu sehen) und in seinem Debüt auf die Beine stellen können, zeigt eindrucksvoll der Film Broken – Engel des Todes.
Mit minimalen Mitteln gelingt es dem Regisseur, ein Psychodrama zu kreieren, welches nur mit Hilfe von wirklich starken Darstellern und einem hervorragenden Drehbuch den Zuschauer in seinen Bann zieht.
In seiner täglichen Routine fährt Teddy, dargestellt durch Chris Bauer (u.a. Flags of our Fathers, 8MM) in sein Büro. Am Straßenrand sieht er seinen Arbeitskollegen Richard, verkörpert durch Currie Graham (Das Ende – Assault on Precient 13, 24 oder Monk) stehen, den er in seinem Wagen mitnimmt. Doch statt ins Büro zu fahren, fährt man in einen Naturpark, und man unterhält sich über längst vergangene Dinge. Als Teddy seinen Kollegen mit einer Schaufel K.O. schlägt, wendet sich die Situation zu einem Psychoterror, der den Zuschauer komplett in seinen Bann zieht. Vergangenes wird angesprochen, düstere Geheimnisse hervorgeholt und eine alte Rechnung muss beglichen werden.
Broken – Engel des Todes ist ein sehr dialoglastiger Film, der trotz seiner offensichtlichen Stilanleihen beim Horrorgenre mehr Psychodrama oder Thriller. Die überzeugenden Hauptdarsteller liefern beachtliche Leistungen, es grenzt schon fast an ein Kammerspiel, einzig den beiden Protagonisten bei ihrem Duell zuzuschauen. Die kurze Lauflänge von etwa 78 Minuten lässt dazu dann auch kaum Zeit für Storyhänger.
Broken – Engel des Todes ist ein beachtlicher Film, der mit sehr minimalen Mitteln ein Maximum an Spannung erzeugen kann. Ähnlich den Filmen Five Fingers der Der Totmacher wird Spannung einzig durch Kommunikation erzeugt. Freunde gehobener Thrillerkunst sollten sich somit diesen Film nicht entgehen lassen.
CFS