Mega Shark vs. Giant Octopus (2009)

Puhh…das war ein hartes Stück arbeit. Wie sagt ein Freund immer: „ Irgendwann ist der Trash zu Ende und der Müll fängt an.“

Da hat er wohl Recht. So wirklich warm werde ich mit den ASYLUM Produktionen wohl nicht mehr. Dieses Tierhorrorspektakel kann mich dann auch nicht wirklich begeistern. Vor allem nicht auf der Trashschiene (ich hasse das Wort eigentlich, aber hier darf man es tatsächlich benutzen). Klar bietet der Streifen einen ganzen Haufen Blödsinn und übertriebene Szenen bei denen man abfeiern kann. Höhepunkt für mich wie der Mega Shark ein Linienflugzeug vom Himmel holt. Und das aus welcher Höhe? 10 000 Fuß? Wenn ich es nicht gesehen hätte, man könnte es kaum glauben. Doch leider funktionieren nur wenige Szenen so. Zu oft wird anscheinend aus Geldgründen ausgeblendet bevor überhaupt etwas zu sehen ist. So bei der Zerstörung der Ölplattform oder der Angriff auf die Golden Gate Bridge. Kaum greift eines dieser Mistviecher an, schon wird weg geschnitten und das raubt unheimlich viel vom Funfaktor des Streifens. Klar kann man sich in lustiger Runde genug amüsieren über die unglaublich ernst gemeinten Schauspielleistungen (Lorenzo Lamas spielt sich für eine Oscarnominierung die Seele aus dem Leib), über die teilweise peinlichen Sets wie die Brücke der Kriegsschiffe (die einfach irgendwo in einem Gang gedreht wurden), die komischen Texttafeleinblendungen (mindestens 1x verkehrt), die sich wiederholenden Bilder der Wachen auf dieser komischen Insel, der grandiosen Dialoge, dem schlechten Schnitt, dem unsinnigen Ideen die Monster auszuschalten oder, oder, oder…
Aber letztendlich fand ich das ganze irgendwann nur noch langweilig und ärgerlich. Selbst ein „Boa Vs. Python“ ist nicht so schludrig inszeniert wie dieser Flick. Im Gegenteil. So wartet man einfach nur auf die nächsten Aktionen der Monster und die fallen zu selten aus und sind dann einfach nicht scheiße genug um den Film zu retten. Bis auf wenige Ausnahmen enttäuscht das, was man am meisten sehen will. Denn über den Rest braucht man sich gar nicht erst Gedanken machen.

Fazit:

Ja es ist Trash. Und ja, sicherlich kann man sich in der richtigen Runde drüber lustig machen. Aber am Ende des Filmes fragt man sich was das eigentlich sollte. Dem Film fehlt das Tempo und vor allem mehr Attacken der Monster. Und wenn welche stattfinden, enttäuschen diese auch noch durch das schnelle abblenden. So bleibt ein geiles Postermotiv und ein scheiß Film. Typisch ASYLUM halt.