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Los Angeles, 1940: Zwei Polizisten untersuchen den Mord an einem halbseidenen Filmsternchen (Mia Kirshner) und entdecken darüber Korruption im Polizeibetrieb und Unterweltbeziehungen im Privatumfeld…

Brian De Palma schwelgt in seinem nostalgisch stilisierten Thrillerdrama in bronzefarbenen Lichtstürzen, verschwenderischen Szenenbildern und ausgestellten Schaubudenszenen, lässt aber in der Adaption des zugrunde liegenden Romans von James Ellroy jede ordnende Hand vermissen. In ungezählten Strängen folgt er wechselweise dem persönlichen Drama der in einer Dreiecksbeziehung verstrickten Hauptfiguren und den perversen Auswüchsen einer Unterwelt, die schnelles Glück verspricht, aber nur geplatzte Träume und Elend hinterlässt. Leider bringt er nicht mehr als ein konfuses Gewimmel lose miteinander verbundener Geschehnisse zuwege, die auch der unermüdliche Erzählstimmeneinsatz nicht zusammenzuhalten vermag. Ein überteuertes Groschenprodukt mit einem gründlich missglückten Drehbuch, dessen Hoffnungen ganz darin ruhen, dass De Palmas unbeirrbarer Gestaltungswille dem Publikum die dramaturgischen Zumutungen erträglich macht.

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