Erstmal muss ich erwähnen, dass ich nur den ersten Teil beurteilen kann, da die Fortzetungen sich ein wenig in Luft aufgelöst haben. Jedenfalls ist diese Folge auch die genau Vorlage vom Christophe Gans Streifen.
Hauptanteil dieser knappen Stunde ist aber nicht die ohnehin schon schnell erzähle Story über einen Schläfer und seiner Romance mit einer Künstlerin. Nein! Die Idee war zwar gut, doch hat man sich hier auf rustikale Gewalt und endlose Splattereinlagen verlassen. Sobald sich ein neuer Gegner dem Freeman in den Weg stellt, weiß man ganz genau was passiert. Genau! Geschrei und Springbrunnenblut. Diese plumpe Gewaltorgie hätte es bestimmt gerade deswegen nicht nach Deutschland geschafft.
Des Weiteren besitzen die Damen in dem Anime einen merkwürdigen Drang, ständig ihren Busen zu zeigen, auch wenn dies überhaupt nicht nötig ist. Z.B. einfach mal oberkörperfrei zu Freemans Versteck reisen um ihn umzubringen oder vor Freude das Gewand vom Körper schleudern. Warum??? Wegen der Bräune??? Weil die es cool finden??? Nee Nee!
Crying Freeman ist so ein stereotypischer Adult-Anime, der einfach nur zeigen soll, dass es auch Zeichentrickfilme für Erwachsene gibt. Denn hier bekommt man ne Menge unnötiges Zeug zu sehen, welches zu einer solchen Altersbeschränkung führt. Wenn man dann noch den Real-Film zu erst gesehen hat, ist das Finale enttäuschend.
Ach so! der Soundtrack ist auch schlecht. Bleiben nur die passablen Zeichnungen, die coole Action, der Fan-Bonus und natürlich die Idee.
5/10