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Die Story in Kurzform: Unterwelt-Boss (Jack Nicholson) und seine Schergen treiben ihr Unwesen, auf der Gegenseite versucht eine Polizeieinheit, den Alten endlich einmal dingfest zu machen. Beide arbeiten mit Maulwürfen in den gegnerischen Reihen. Unter großem Gemetzel wird der Disput irgendwann gelöst.

Zu allererst: Trotz grandiosem Staraufgebot an Schauspielern (Jack Nicholson, Matt Damon, Leo diCaprio, Alec Baldwin, Mark Wahlberg, Martin Sheen) reißt der Film einen nicht wirklich mit. Es fehlt einfach der Drive. Die Geschichte an sich ist vergleichsweise schlicht und schnörkellos, was nicht weiter schlimm ist. Allerdings sind hier ähnlich augebaute Filme wie zB Lucky Slevin oder Die Unbestechlichen (die übrigens auch gerammelt voll mit Starschauspielern sind) einfach spannender.

Das soll scheinbar durch unnötige Brutalität wieder ausgeglichen werden. Beispiele? Auf einen lädierten Arm wird wieder und wieder eingeschlagen, um den Besitzer des Arms gefügig zu machen; Kopfschüsse über Kopfschüsse; sehr viel Blut für wenig Sinn; einer fällt vom Hochhaus und zerplatzt direkt vor der Kamera; etc.

Die Darsteller sind einem auch irgendwie egal. Zu wenig Sympathen oder Antipathen. Alec Baldwin sehr emotionslos, Jack Nicholson als Verbrecherchef meiner Meinung nach eine Fehlbesetzung (auch wenn ich ihn in anderen Rollen _liebe_). Auch er schafft es nicht, wirklich böse und unsympathisch auf den Zuschauer zu wirken.

Die besten sind eigentlich das Duo Martin Sheen/Mark Wahlberg - beide spielen exzellent.

Die Handlung schleppt sich etwas dahin, hier und da wird die Zahl der Bösewichte und der Polizisten ein bißchen dezimiert (Kopfschüsse, ja) und am Ende lebt kaum noch jemand. Ach ja! Alec Baldwin überlebts, aber auch nur, weil er in der letzten halben Stunde nicht mehr zu sehen ist...

Fazit: Hätte alles gut werden können, ist aber trotz bester Vorraussetzungen nicht viel mehr als Mittelmaß. So wie Bayern München in dieser Saison (06/07). Insofern springen nicht mehr als 6 Punkte raus. 6/10

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