Review

2005 kam Hostel mit einigen delikaten Folterszenen produziert von Quentin Tarantino. Nach dem großen Erfolg war es nur eine Frage der Zeit bis eine Fortsetzung kommen würde und nun ist er da, Hostel 2. Meine Erwartungen waren hoch. Der erste Teil hatte mir große Freude bereitet und da Eli Roth wieder Regie führte war ich sehr gespannt.

Tja, was soll ich sagen? Ich bin enttäuscht von Hostel 2. Nachdem ich mich so gefreut hatte muss ich das mal ganz klar so sagen. Woran liegt's? Erstmal geht Hostel 2 da los wo Hostel aufgehört hat. Wir erinnern uns an das Ende von Hostel mit dem Bahnhof. In der ersten Einstellung sieht man Paxton im Zug, mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Es gibt dann noch eine kurze Rückblende zu Teil 1. Zu diesem Zeitpunkt war noch alles im grünen Bereich. Dann ging es allerdings langsam bergab mit dem Film. Im Endeffekt hat mir Hostel 2 nicht gefallen, er erreicht nicht mal annährend die Qualitäten des ersten Teils. Im Großen und Ganzen ist Hostel 2 genau das Selbe wie Hostel. Ich will nicht sagen das es eine 1:1 Kopie ist, ein paar Kleinigkeiten sind anders als in Teil 1, aber im Großen und Ganzen ist er schon sehr sehr ähnlich. Es gibt nichts wirklich neues mehr zu sehen und wer Hostel kennt braucht sich Hostel 2 eigentlich gar nicht mehr anzusehen. Alles fängt schon bei der Story an. Die ist identisch, nur das man hier nicht drei junge Typen auf ihrer Reise begleiten darf, sondern drei junge Mädels. Das ist ja erst mal nicht schlecht, sind wirklich hübsch die Drei. Lauren German hat mir besonders gut gefallen. Sie ist wirklich sehr nett. Tja, nur leider ist Hostel 2 praktisch so wie Hostel nur mit ein paar Mädels. Man lasse den Trip nach Amsterdam beim Anfang von Hostel weg und schicke die drei jungen Schönheiten sofort in die slowakanische Herberge Hostel und schon hat man Hostel 2. Wie schon gesagt, eine 1:1 Kopie ist es noch nicht ganz. Ein paar Kleinigkeiten unterscheiden den Film von seinem Vorgänger. Da ist erstmal die Sache mit dem Blut. Es gibt eine sehr deftige Folterszene einer Frau mit viel Blut und Sadismus. Ansonsten hält sich Eli Roth mit der roten Flüssigkeit aber zurück. Es gibt noch ein paar nicht unblutige Szenen zu bestaunen, aber im Vergleich zum blutigen Vorgänger ist das nicht der Rede wert. Sadismus gibt es hier bei Hostel 2 auch nicht wenig, jedoch nicht soviel wie bei Teil 1. Und noch eine Sache unterscheidet Hostel 2 von Hostel nämlich das Ende. Der Schluss ist einbisschen anders und den finde ich auch irgendwie geil. Da hat man sich der beliebten Sportart Fussball bedient. Da muss ich den Film loben, das Ende ist der Hammer, aber sonst ist Hostel 2 nicht wirklich sehenswert. Wenn man Hostel gesehen hat ist Hostel 2 leider wenig spannend, denn wer Teil 1 kennt wird keine Probleme haben hier vorherzusagen was wohl als nächstes passieren wird. Es mangelte, außer am Ende, einfach an innovativen Ideen und es wurde viel zu viel vom ersten Teil kopiert. Als eigenständiger Film ist Hostel 2 vielleicht gar nicht mal schlecht, als Fortsetzung funzt das aber nicht. Alrighty then, 4 Punkte

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