Review

Wenn man sich den Output der Indie Firma The Asylum anschaut, gibt es ganz klar ein Resüme: 8 von 10 Filmen sind unterdurchschnittlich schlecht! Ich bin sogar heute noch erstaunt, das Asylum den echt gelungenen KING OF THE ANTS produzierten. Aber, ähnlich wie es bei unserem Freund Charles Band mit FULL MOON ist, gibt es natürlich auch einige harte Fans der Asylum Produktionen. Und das ist natürlich OK. Vor kurzen konnte man den B-Orientierten Zuschauer gar mit I AM OMEGA überraschen, der zwar auch nicht gut ist, aber teilweise unterhaltsam und wesentlich besser inszeniert war, als der Schmadder der sonst von denen veröffentlicht wird. Die neue Mode ihre Titel an große Blockbuster anzulegen scheint sich aber weiterhin auszuzahlen.

Letztes Jahr war im Sommer TRANSFORMERS angesagt und so musste natürlich auch ein ähnlicher Titel von The Asylum auf dem Markt geschmissen werden. Herausgekommen ist TRANSMORPHERS, der zumindest inhaltlich eine andere Story bietet. Außerirdische Roboter haben die Welt übernommen und die Menschen kämpfen im Untergrund um ihre Freiheit und den inzwischen in Dunkelheit liegenden Planten Erde. Das klingt ja erst einmal nicht übel und wenn man weiß das TRANSMORPHERS (der übrigens zuerst ROBOT WARS hieß) auch noch die bisher aufwendigste Produktion war, konnte man sich auf einen billigen aber unterhaltsamen Sci-Fic Actioner freuen. Der Trailer offenbarte zwar schon das man vor allem bei den Effekten viel guten Willen zeigen musste. Aber als jemand der gerne C- und B- Filme anguckt, kann man mit so was leben. Doch es sollte leider schlimmer kommen als erwartet. Denn der Film ist einfach schlecht. Die PS 2 Effekte sind heutzutage wahrlich erschütternd und falls es mal 1-2 gute Szenen mit den billig animierten Robotern gibt, folgen gleich 15 unverfroren mies getrickste. Doch hier nicht genug. Die Bulimieartige Ausstattung(also sehr Mager), die Plastikgewehre ohne Mündungsfeuer und die teils unterirdischen Darsteller lassen einen gebannt vor dem TV sitzen. Man ist teilweise zu schockiert um zu reagieren. Denn wenn nicht gerade unglaublich lange und vor allem uninteressant in kargen Räumen debattiert wird, bekommt man Actionszenen geboten die den Begriff eigentlich nicht verdienen. Zwar wird viel geballert, aber Asylum Stammregisseur Leigh Scott („Dracula’s Curse“) hat keine Ahnung wie eine gute Actionszene geschnitten wird. Man weiß teilweise gar nicht was die Soldaten gerade machen, oder warum dieses oder jenes gerade passiert. Und auch die Schauspieler wussten wohl nicht wirklich was sie tun sollten, denn sie wirken teilweise etwas verloren oder einfach lächerlich(wie eine der Anführerin die geschlagene zehn Minuten in gleicher Haltung in ein Funkgerät spricht und dabei ständig in die gleiche Richtung schaut, obwohl da gar nichts los ist). So empfindet man nur Langeweile und das führte dazu das irgendwann die Körpereigene Starre nachließ und man spulen konnte was das Zeug hält. So bietet der Film neben unsäglichen Dialogen, grottigen Darstellern und unübersichtlichen und mies inszenierten Actionszenen gar nüschts. Und irgendwann ist das ganze nicht mal mehr lustig. So werde ich auch nicht noch mehr Text verschwenden an diesen, in Pornooptik gedrehten billig quatsch, der wohl der Film ist, in dem es so viele Blitze gibt wie in keinem anderen Film zuvor. Die Frage ob die Strotoskoblampge kaputt war ist sicherlich berechtigt.

Das war also die teuerste Asylum Produktion? Hier wäre mehr, mehr gewesen…

Details
Ähnliche Filme