Ein schwerer Sturm vor der spanischen Küste schleudert das Boot zweier befreundeter Pärchen auf ein Riff. Während Howard (Brendan Price) bei seiner verletzten Frau (Birgit Bofarull) bleibt, suchen Paul (Ezra Godden) und Bárbara (Raquel Meroño) Hilfe in einem einsamen Küstendorf, das von missgestalteten Fischmenschen bewohnt wird, die einem Meeresgott huldigen…
Stuart Gordon verknüpft zwei Kurzgeschichten von H. P. Lovecraft zu einer unheimlichen, beunruhigenden und intelligenten Schauergeschichte, die von der Anfälligkeit des Menschen für fanatische Ideen in Zeiten der Not spricht, in denen er sich blindlings bereit erklärt, bösartigen Kräften zu folgen und sich selbst darüber buchstäblich zu entmenschen, wenn ihm im Gegenzug nur eine Besserung seiner Lage in Aussicht gestellt wird. Die unausweichliche Schicksalhaftigkeit, mit der die einmal gerufenen Mächte des Bösen alles Gutartige verschlingen, gemahnt daran, dass der Abschied von der Menschlichkeit keine befristete Krisenstrategie ist, sondern ein endgültiges, unumkehrbares Bekenntnis. Dank geschliffener Inszenierung und guter Schauspielführung übersetzt sich der reichhaltige mythologische Hintergrund in ein atmosphärisch dichtes und überzeugendes Kinoerlebnis.