"Auf das, was wir lieben" (1983) registrierte über eine Million Besucher. Maurice Pialat wurde mit dem Prix Louis-Delluc und dem César für den besten Film ausgezeichnet. Die eigentliche Sensation aber war Sandrine Bonnaire, die den César als beste Nachwuchsdarstellerin erhielt. Der damals 58-jährige Pialat, ein bekennender Einzelgänger und früherer Kunstmaler, verfolgte mit seinen wenigen abendfüllenden Kinofilmen - insgesamt nur zehn - das Anliegen, die grausamen, dunklen und schwachen Seiten des Menschen zu zeigen. Als Vertreter des "Cinéma vérité" übte er großen Einfluss auf die nachfolgenden Generationen französischer Filmemacher aus, die sich von seiner schonungslos-realistischen Sichtweise anregen ließen.