Esthers (Marina de Van) Leben befindet sich gerade in einem positiven Aufschwung. In ihrem Job klettert sie die Karriereleiter eine Stufe weiter nach obern und in der Liebe scheint auch alles in Ordnung zu sein. Doch ihr Arzt, bei welchem Esther vor kurzer Zeit war ist von ihrer Wunde am rechten Fuß nicht gerade begeistert. Esther stürzte schwer, doch verspürte nicht ansatzweise das Gefühl von Schmerz. So beginnt sie sich nach einiger Zeit zu fragen was denn nur unter ihrer Haut bzw. in ihrem Körper befindet? Versteckt sich in ihr eine Seele die durch die Dünne Haut, Knochen und Eingeweide dort festgehalten wird? Oder doch ein komplett anderes Ich? Diesen komplizierten fragen wird Esther im laufe des Films auf den Grund gehen. Esther beginnt sich zu beißen, zu schneiden und frisst sich quasi quer durch ihren Körper. Esther simuliert sogar einen Unfall um die immer mehr und tiefer werdenden Wunden vor ihrem Freund Vincent zu rechtfertigen. Denn Esther hat die Selbstverstümmelung als Sexuelle-Befriedigung schon längst akzeptiert...
Es ist mir nicht gerade leicht gefallen diesen Film anzusehen, da er wirklich “unter die Haut” geht. In my Skin ist aber kein gruseliger Horrorfilm sondern reiht sich eher in die Kategorie Drama ein. Marina de Van verzichtet auf den spekulativen Umgang mit dem Thema Selbstzerstörung und inszeniert ein farbenfrohes gut gefilmtes Drama über eine verwirrte Frau die ihr Glück nicht gerade gepachtet hat. Und genau das Liebe und Achte ich!