Diesmal muss ich tatsächlich sofort meinen Frust von der Seele schreiben. Obwohl ich nach dem Desaster „Museum Of The Dead“ vom gleichen Team, das schlimmste befürchtete, trat es auch prompt ein. Welcher Filmgott hat eigentlich entschieden dass jeder Möchtegern Filmemacher sich mindestens einmal das Zombiegenre schnappt und es nach allen Varianten vergewaltigen darf? Irgendwo hört der Trash ja mal auf und das ist hier der Fall.
Es wird in billiger Machart ein extrem langweiliges, mit schlechten Darstellern und Dialogen garniertes Menü präsentiert, das eigentlich keinen schmecken dürfte. Eine alberne, Sinnlose Story wird auf über 100 (NTSC) Minuten ausgewalzt und wenn man es schafft nicht einzuschlafen oder Wütend auf den Fernseher einzuschlagen, bekommt man zum Finale sogar Zombies zu sehen. Hier sind dann auch einige Make Up Effekte ganz in Ordnung(aber nicht der eine mutierte Zombie dem die Tomatensoße über den Kopf gegossen wurde) und man bekommt einige Splatterszenen geboten, die natürlich mal wieder in Deutschland, fast komplett fehlen. Aber auch Uncut ist der Film zu keinem deut besser. Die Regie (bestehend aus 2, in Worten ZWEI, Regisseuren!) ist ebenso schlecht wie die Laientruppe vor der Kamera; was natürlich bei dem Drehbuch kein Wunder sein sollte. Ana Clavell hat vermutlich nicht mal 10 % des Hirnes genutzt und einfach alles untergebracht, was man NICHT in einen Zombiefilm sehen will. Sprechende und manchmal rennende Zombies, telepathisch verbundene Tote(wenn der eine AUA hat, hat der andere es auch), komische kleine Lichter (Tinkerbell???) und Logiklöcher die arg lächerlich sind. Oder ist es normal, dass man einen russischen Piloten, während des kalten Krieges, bei einem Verhör einfach mal so unbeaufsichtigt mit einem unbekannten Giftstoff lässt? Und natürlich findet über 30 Jahre keiner die Thermoskanne die einer aus dem unglaublich „gut“ abgeriegelten Krankenhaus (mit der kleinsten Schranke der Welt!) hinaus schmuggelt. Oder wie unnütz ist eigentlich die Einblendung des Ablaufes? „5 Days Ago“ oder „Yesterday“… Warum???? Vor allem wenn man nach der ersten Einblendung denkt es spielt ab jetzt 5 Tage vor dem Massaker 1968 (was es aber nicht tut!) und es auch sonst keinen Einfluss auf die Handlung hat. Man erfährt nämlich überhaupt nicht auf welchen Tag der Ablauf zusteuert und was dann passiert. Oder soll dadurch der Weg zum Originalen „Day Of The Dead“ eingeleitet werden? Ich hoffe doch nicht!
Ach, habe ich schon erwähnt dass der ganze Film natürlich überhaupt gar nichts, außer dem Titel, mit dem Romero Universum zu tun hat? Aber das war sicherlich klar, oder? Die Namensrechte hat TAURUS ENTERTAINMENT vermutlich bei irgendeinen Insolvenzverfahren für 5 Dollar bekommen und damit schon das Budget ihrer bisherigen Filme übertroffen. Da hilft es auch nicht im Krankenhaus einen Flügel „Romero Ward“ zu nennen…Huhhh was für eine Hommage…
Fazit:
Der Film hat kein Fazit verdient. Da er aber technisch besser als „Museum Of The Dead“ ist(damit sind aber nicht die Spielzeugwaffen gemeint, die nicht einmal Mündungsfeuer haben), bekommt er einen Punkt mehr. So, Schluss jetzt, verdammt.