Review

Zoff in Beverly Hills

Da hat doch tatsächlich ein Franzose (lt. DVD-Cover) mal eine Story geschrieben, aus der die Amerikaner so einen spritzigen Film, wie diesen "gebastelt" haben. "Down & Out in Beverly Hills" ist eine vergnüglich, unterhaltsame Geschichte über das Leben der Schönen, und Reichen, eben im sonnigen Beverly Hills.

Zur Geschichte:
In einem schicken, großen Anwesen lebt der Geschäftsmann David ("Dave") Whiteman (Richard Dreyfuss) mit seiner Frau Barbara (Bette Midler), seinen 2 Kindern, und zahlreichen Angestellten, sowie 3 Rolls Royce in der Garage (weil man sich's ja leisten kann).
Dave ist mit seiner Kleiderbügelfabrik reich geworden und selbst der Gärtner hat ein Haus auf den Bermudas, aber so wirklich "glücklich" ist keiner in der "Familie":

-Dave ist, bedingt durch seine Verantwortung in der Fabrik, ein psychisches Wrack, und treibt es lieber mit der jungen, mexikanischen Haushälterin,

-Barbara ist "Shopping-Süchtig", hatte schon lange keinen Sex mehr, und leidet ständig unter Migräne, die selbst ihr indischer Guru nicht heilen kann,

-der Sohn, wäre lieber ein Transvestit, und will mit der Fabrik seines Vaters lieber nichts zu tun haben, und

-die Tochter ist magersüchtig und ständig mit neuen "Liebhabern" unterwegs,

-und selbst der (Familien-) Hund hat so seine "wehwehchen", die ein eigens dazu angestellter Hunde-Psychiater, für teures Geld kurieren soll...

Also eigentlich eine ganz (stink-) "normale" Familie, im schönen, sonnigen Beverly Hills.

Eines Tages jedoch, wird das ach so "idyllische" Familienleben gründlich auf den Kopf gestellt, als nämlich der verlotterte Straßenpenner: Jerry (Nick Nolte) sich im Swimmingpool der Whitemans ertränken will, was Dave aber (unüberlegt) zu verhindern weiß.
Ab sofort haben die Whitemans einen (wenn auch ungebetenen) "Hausgast", der keine Skrupel kennt sich das zu nehmen, was so gerade greifbar ist:
die Frau, die Haushälterin, den Rolls...

Doch jeder in der Familie bekommt auch etwas dafür, denn Jerry ist mit seiner ungehobelten Art auch irgendwie "Weise", und kann jedem Familienmitglied etwas geben, was bisher in dieser "heilen" Familie fehlte.
So macht sich Jerry mehr als beliebt bei allen Haus(mit)bewohnern; nur Dave wird zunehmend neurotischer:
Er würde Jerry lieber umbringen, als ihn noch einen weiteren Tag im Haus zu ertragen; doch er hatte ihm ja ursprünglich mal das Leben gerettet...


Die "putzige" Story ist herrlich "überdreht"; mit "leisen" Untertönen, auf die "feine" Gesellschaft der Schönen, und Reichen im sonnigen Beverly Hills.

- Ich liebe diesen Film einfach, weil der nicht unbedingt "zum Schreien komisch", aber dennoch intelligent, vergnüglich und gewitzt ist.

Also genau das richtige, für einen wirklich "trüben" Tag; so in etwa wie:
"L.A. Story" (aber weniger "Übernatürlich"), "6 Tage, 7 Nächte", oder "Und täglich grüßt das Murmeltier".

Eine "herzallerliebste" Geschichte, mit rockig, fröhlicher Musik (u.a. dargeboten, von Little Richard, der ebenfalls mit einer Gast-Rolle im Film bedacht wurde). Also eigentlich ein Film, der einen ca. ~100 Minuten lang genüßlich den Alltag "versüßt". Ein Film für die ganze Familie (ab FSK12), der im Grunde das genaue Gegenteil von "Al Bundy" ("Eine schrecklich, nette Familie") darstellt.

Fazit:
Für Leute, die auf vergnüglich, intelligente Komödien stehen ein unbedingtes MUSS !
Ich persönlich würde mir die DVD immer wieder kaufen (und auch ansehen), denn fehlen sollte dieser Film in keinem halbwegs vernünftigen DVD-Regal...

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