Regisseur James Wong, der schon den gelungenen "Final"-Erstling in Szene setzte, schiebt mit dem dritten Teil der "FD"-Reihe leider nur einen ziemlich schwachen Aufguss der alt-bewährten Grundidee nach. Wieder gibt es ein Häufchen makelloser US-Teenies, die fürs erste dem Tod entrinnen - nur um dann einer nach dem anderen vom Sensemann dahingerafft zu werden. Ok, "Final Destination 2" tat ebenfalls nichts anderes als das Original zu kopieren, dennoch gibt es Unterschiede:
Im Gegensatz zu Teil 2 will "Final Destination 3" schlicht keine funktionierende filmische Einheit abgeben. Sympathien zu den sehr mäßig agierenden Jung-Darstellern wollen einfach nicht entstehen, bestimmten teils extrem dumme Dialoge das vor sich hinplätschernde Geschehen und auch handwerklich kann das blutige Treiben nicht vollends überzeugen. Man fühlt sich, als sähe man ein "Direct-to-Video"-Movie anstelle eines Kinofilms.
Schon der viel zu lang gezogene Auftakt zeugt vom fehlenden Gespür für Spannung und Tempo. Zu allem Überfluss enttäuscht dieser, auch das Marketing des Filmes dominierende Achterbahn-Crash auch in seiner technischen Ausführung. Ein paar herausfliegende Teenies, viel CGI und etwas Blut sind einfach zu wenig für einen derart in die Länge gezogenen und damit auf dem Papier Großes ankündigenden Opener. Kein Vergleich zum genialen Autobahncrash des zweiten Teils...
Leider wird der Film auch im Folgenden nicht besser. Es gibt die üblichen Goreszenen vom Baumarkt über eine Sonnenbank bis hin zum Drive-In-Restaurant. Dabei darf zwar ganz solide gepanscht werden, schnelle Schnitte nehmen dem Ganzen aber viel der Härte und lassen die 18er-Einstufung angesichts des nicht minder blutigen 16er-Vorgängers eher alsMarketing-Gag erscheinen. Überraschungen gibt es nur sehr wenige und wenn dann in der Form, dass jemand vermeintlich Gevatter Tod entronnen ist, nur um 10 Sekunden später trotzdem noch draufzugehen.
Aber Ist der Film schon schlapp, so soll wenigstens das blutrünstige (Pubertierenden) Publikum mit der 18er-Einstufung geködert werden - nunja, es funktioniert ja auch...
Fazit:
Überflüssig wie ein Kropf. In allen Belangen bestenfalls durchschnittlich und garantiert anspruchs- wie ideenlos. Wäre im Videothekenregal eindeutig besser aufgehoben gewesen!