Bryan Singers Superman-Comeback ist eine zwiespältige Angelegenheit. Technisch ist der Film absolut top und Kevin Spacey ("Se7en", "L.A. Confidential") als größenwahnsinniger Lex Luthor eine denkbar ideale Besetzung, aber dafür agiert Hauptdarsteller Brandon Routh als Superman viel zu uncharismatisch. Leider hat der Film lange Zeit mit deutlichen Temposchwierigkeiten zu kämpfen, zumal ich die ewigen Frauenprobleme dieser Spezies inzwischen nicht mehr sehen kann. Dieser Aspekt ist inzwischen einfach ausgereizt.
Der überlange Plot gerät dabei nicht einmal besonders spannend und Luthors Idee kann leider auch nicht als so richtig evil bezeichnen, aber Singers bisweilen liebevoll selbstironischer Umgang mit dem Thema kann noch einiges retten. Wie bei diesem Budget auch nicht anders zu erwarten war, bietet die Effektshow bis zum Finale atemberaubende Szenen, so richtig prickelnd wirkt das allerdings nie. Ein Problem, dass in der Natur von Superman zu finden ist, der schon immer zu übermächtig die Welt rettete.