Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen (1974)

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von Stefan M

Vor 50 Jahren: Amando de Ossorios dritter Teil der „Reitenden Leichen“-Reihe

El Buque Maldito (1974)
Mit „Die Nacht der reitenden Leichen“ war dem spanischen Regisseur Amando de Ossorio 1972 ein kleiner europäischer Geheimtipp des Horror-Genres gelungen – so erfolgreich, dass er bis 1975 im Jahrestakt insgesamt vier Teile mit den skelettierten Tempelrittern drehte.
Der am 28. Juni 1974 uraufgeführte „Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen“ ist der dritte Eintrag, und er variiert die Ausgangslage geringfügig, denn, wie der Titel schon sagt, sind die Untoten hier nicht auf Pferden unterwegs, sondern haben sich auf einem Schiff eingenistet, auf dem sie ihren Opfern auflauern. Bis auf diese Ausgangslage, die sehr haarsträubend herbeigeführt wird (aus Publicitygründen werden zwei Models mit einem Motorboot in Grönland ausgesetzt, um sich von einem Kreuzfahrtschiff retten zu lassen und so Werbung für das unkaputtbare Motorboot zu machen, woraufhin sie in einer Nebelbank mit eben jenem Geisterschiff konfrontiert werden?!), bleibt aber alles beim Alten: Gewohnt langsam schreitet die Geschichte voran, die wieder weniger auf Blut als mehr auf Atmosphäre setzt, auch wenn der Film später – vermutlich aufgrund eines abgeschlagenen Kopfes – von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien noch beschlagnahmt werden sollte und bis heute beschlagnahmt ist. Ein Markenzeichen der Reihe ist die Tatsache, dass die Leichen sich lediglich in Zeitlupe fortbewegen, wovon auch in diesem Teil ausgiebig Gebrauch gemacht wird.
In einer der Hauptrollen – neben dem etablierten Jack Taylor – ist übrigens die österreichische Schauspielerin Maria Perschy zu sehen, die in den 60er-Jahren noch an der Seite von Rock Hudson und Paula Prentiss in „Ein Goldfisch an der Leine“ zu sehen war und später verstärkt im internationalen B-Kino unterkam.
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