White Heat (1949)
Mit Gangster-Dramen wie "The Public Enemy" (1931), "Angels with Dirty Faces" (1938) und "The Roaring Twenties" (1939) ist James Cagney in die Filmgeschichte eingegangen. Der charismatische Star schaffte es, sympathische, hitzköpfige, brutale und tragische Züge in seinen Rollen innerhalb des Genres zu vereinen. Eine seiner schillerndsten Leistungen lieferte er nach einigen Jahren der Gangsterfilm-Abstinenz für Raoul Walshs "White Heat" ab, der am 25. August 1949 seine Premiere feierte: Dass zentrale Teile der Handlung des Films später wichtiger Bezugspunkt für Peter Segals "Naked Gun 33 1/3: The Final Insult" (1994) sein sollten, spricht für die Bedeutung des Films im kollektiven Gedächtnis der US-Amerikanerinnen. Als Arthur Cody Jarrett ist Cagney hier ein pathologischer Gangster mit einer ungesunden Bindung zu seiner Mutter, die merklich an Ma Barker angelehnt worden war. Während Cody, der ein kleineres Verbrechen gestanden hatte, um ein Alibi für ein wesentlich gravierendes Verbrechen zu haben, im Gefängnis sitzt, wird er von einem Undercover-Agenten umgarnt, der ihm seine tatsächliche Tat nachzuweisen hat. Der Tod der Mutter und die Enttarnung ds vermeintlichen neuen Freundes lassen Cody und de Lauf der Dinge dann völlig aus den Fugen geraten – und Cagney lässt entsprechend die Sau raus. Und mit den legendär gewordenen Zeilen "Made it, Ma! Top of the world!" darf er dann in einem wahrhaft explosiven Finale abtreten.
Prägnant geht Chriz Mecklenburg in seinem Review auf die Qualitäten von Walshs großem Klassiker ein, der noch immer auf den Bestenlisten der Gangster- und Gefängnisfilme auftaucht.
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