Erin Brockovich (2000)
Mit "Pretty Woman" (1990) wurde Julia Roberts zum Superstar: Sie gab in der Folge Tinkerbell in Spielbergs "Hook" (1991) und brillierte ebenso in Thrillern wie in RomComs. Eine kleine Auszeit Anfang der 90er Jahre sorgte damals noch für Schlagzeilen, machte sich aber in ihrer Filmografie kaum bemerkbar; als einer der großen Hollywood-Stars war sie ab 1993 jedenfalls wieder mehrfach im Jahr in verschiedenen Filmen auf den Kinoleinwänden zu sehen: unter anderem unter der Regie von Stephen Frears, Neil Jordan, Woody Allen, Richard Donner… Es war dann Steven Soderbergh (mit dem sie auch späterhin noch arbeiten sollte), der ihr dann mit dem am 14. März 2000 uraufgeführten "Erin Brockovich" wieder einen absoluten Hit bescheren sollte: Die wahre Geschichte einer mehrfachen Mutter, die als arbeitslose Ex-Schönheitskönigin mit losem Mundwerk und finanziellen Nöten eine Anstellung als Sekretärin in einer Anwaltskanzlei erhält und dort eine Sammelklage gegen einen Konzern bewirkt, aus der sich ein enormer Skandalfall um Trinkwasserverseuchung entwickelte, der mit Zahlung einer Rekordsumme endete. Eine Rekordsumme erhielt auch Roberts selbst für die Hauptrolle in diesem Film, in dem auch die echte Erin Brockovich mit einem Cameo-Auftritt zu sehen ist. Wichtiger dürfte aber die Menge an Auszeichnungen gewogen haben, die Roberts mehrfach als Beste Schauspielerin erhielt. 25 Jahre später merkt man dem Film kleinere Unterschiede zu heutigen, wesentlich verbreiteteren Empowerment-Geschichten durchaus an, aber gerade auch wegen der Besetzung mit Roberts und ihrem "Pretty Woman"-bedingtem Aschenputtel-Image war "Erin Brockovich" mit einer so nahbaren wie durchsetzungsfähigen Titelheldin in aller Munde als so origineller wie erfolgreicher Hollywood-Streifen.
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