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von PierrotLeFou

Vor 25 Jahren: Guy Ritchies großer Druchbruch

Stichwörter: 2000er del-Toro Gangsterfilm Jones Jubiläum Klassiker Komödie Kriminalfilm Pitt Ritchie Spielfilm Statham USA


Snatch (2000)
"Lock, Stock and Two Smoking Barrels" (1998) hatte sich bereits den Ruf eines kleinen Independet-Kultfilms erworben, da legte Guy Ritchie mit dem am 23. August 2000 uraufgeführten "Snatch" ordentlich nach. Im Grunde wurden die Anlagen des Vorgängers konsequent ausgebaut – bloß war diesmal alles noch eine Schippe größer: Das Budget versechsfachte sich in etwa, und zu Vinnie Jones und Jason Statham, die beide auch in "Lock, Stock and Two Smoking Barrels" agierten, gesellten sich noch Brad Pitt und Benicio Del Toro in denkwürdigen Rollen; so nuschelt sich Pitt wenig glamourös zurechtgemacht durch den Film, der bewusst an seinem Kultpotenzial schraubte. Gleich mehrere Gangster haben in "Snatch" großes Interesse an einem wertvollen Diamanten und kommen einander ins Gehege, wobei Ritchie die Geschichte leicht episodisch und geschickt ineinander verschränkt darbietet. Auch hier zeigt sich im grunde noch einmal die Breitenwirksamkeit von Quentin Tarantinos "Pulp Fiction" (1992), der in den 90er Jahren einen Boom an episodenhaft und sprunghaft aufgebauten Stoffen losgetreten hatte. Brutal, humorvoll und vor allem kurzweilig läuft diese Gangsterkomödie an der Grenze zur Gangsterfilmparodie ab, traf damals voll den Nerv der Zeit und sicherte Ritchie die große Hollywood-Karriere, wenngleich er mit dem kommenden Kurswechsel in "Swept Away" (2002) gehörig Schiffbruch erleiden sollte. Ab "Sherlock Holmes" war ihm dann erfolgreich ein leichter Imagewechsel gelungen, ehe er ab "The Gentlemen" (2019) wieder deutlicher zu seinen Wurzeln zurückkehrte.
Mehr zum Inhalt und den Qualitäten verrät des Review von McClane



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