Destination Moon (1950)
Auf der Basis seinen Jugend-Romans "Rocket Ship Galileo" (!947) sowie seines noch unveröffentlichten "The Man Who Sold the Moon" (1950) schrieb der insbesondere postum umstrittene Sci-Fi-Autor Robert A. Heinlein mit zwei weiteren Autoren am Drehbuch für den am 27. Juni 1950 uraufgeführten "Destination Moon": Elf Jahre vor Juri Gagarins Flug ins All und sieben Jahre vor der Hündin Laika beschäftigte sich der Streifen freilich ausgesprochen patriotisch und propagandistisch mit seinem Sujet, profitierte allerdings daneben noch von zwei weiteren Elementen: Zum einen bemühte sich der Film um eine authentische Wirkung, die sich 1950 auch vor weiten Teilen des Publikums eingestellt haben dürfte, heute aber aus wissenschaftlichen wie tricktechnischen Gründen eher ausbleiben dürfte; zum anderen war "Destination Moon" aber auch noch ein Abenteuerfilm, der gerade in der zweiten Hälfte sein Potenzial voll ausreizt: Reparaturen im Außenraum stehen an und nach endlich geglückter Landung blüht schließlich allen die Erkenntnis, das wohl nur drei der vier Männer wieder den Rückflug antreten können. Ein Problem, das freilich zu lösen ist… Damit nahm "Destination Moon" im Grunde schon folgende Sci-Fi-Survival-Abenteuerfilme wie "Robinson Crusoe On Mars" (1964), "Gravity" (2013) oder "The Martian" (2015) vorweg. Und mit Irving Pichel führte ein Routinier Regie, dem das phantastik-affine Publikum größere und kleinere Klassiker wie "The Most Dangerous Game" (1932), "She" (1935) und "Mr. Peabody and the Mermaid" (1948) verdankt.
In der Jules Verne Collection liegt der Film bei KSM seit rund 10 Jahren kostengünstig mit anderen Sci-Fi-Filmen auf Blu-ray vor: Fassungseintrag von Kriddl
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