I Walk Alone (1947)
Von "The War of the Worlds" (1953) bis "Robinson Crusoe On Mars" (1964) drehte Byron Haskin einige kleine Sci-Fi-Perlen, für die er heute vor allem bekannt ist. Auch seine Abenteuerfilme "Treasure Island" (1950) und "The Naked Jungle" (1954) haben sich ganzen Generationen junger Zuschauer(innen) nachhaltig eingebrannt. Aber schon in den 40er Jahren drehte Haskin erste Klassiker – und vermutlich auch mindestens einen seiner besten Filme: "I Walk Alone", der in der Sylvesternacht 1947 erstmals aufgeführt wird, lässt gleich zwei frische Gesichter in großen Rollen zum Einsatz kommen, aus denen später zwei der größten Hollywood-Stars ihrer Zeit werden sollten: Kirk Douglas und Burt Lancaster, die jeweils über etwa einjährige Leinwand-Erfahrung verfügten und hier nach einem Stück von Theodore Reeves als frühere Komplizen auf unterschiedlichen Seiten voreinanderstehen. Lancaster ist Frank, der mehr oder weniger freiwillig für 14 Jahre hinter Gitter ging, um das Gelingen eines gemeinsamen Coups und die Sicherheit seines Kumpanen Noll zu gewährleisten. Diesen spielt Douglas, dessen Figur gar nicht daran denkt, dem einstigen Kumpanen seinen vereinbarten Lohn auszuzahlen, obwohl sie es mit seiner Hilfe inzwischen als Nachtclubbesitzer weit gebracht hat. Daraus ist ein hochsolider film noir geworden, der heute nicht zuletzt auch dank der Aura seiner großen Stars besticht.
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