Donnie Brasco (1997)
Francis Ford Coppolas "The Godfather" (1972) feiert in Bälde sein 50. Jubiläum und erlebt infolgedessen in restaurierter Form nochmals eine Wiederaufführung in den Kinos. Da lässt sich schnell übersehen, das ungefähr zeitgleich ein allerdings auch deutlich kleinerer Mafiafilm sein 25jähriges Jubiläum feiern kann: "Donnie Brasco" kam am 24. Februar 1997 erstmals zur Aufführung. In dem mit Johnny Depp, Al Pacino, Michael Madsen, Anne Heche und Gretchen Mol besetzten biografischen Kriminaldrama wird die Geschichte des FBI-Undercover-Agenten Joe Pistone erzählt, der in der zweiten Hälfte der 70er Jahre eine New Yorker Mafiafamilie als neues Mitglied unterwanderte. Eine Oscar-Nominierung für das Drehbuch oder die hiesige Verleihung des Prädikats "besonders wertvoll" gab es für die Qualitäten des Films, der nicht zuletzt auch dank seines Stareinsatzes einen enormen Publikumszuspruch genoss und mit in seinen routiniert verwendeten Versatzstücken aus anderen Gangsterdramen rund um Undercover-Aktivitäten oder intime Beziehungen zwischen Gesetzesdienern und Gesetzesbrechern durchaus in der oberen Liga des Genres spielt... wenn er auch nicht in den Rang eines Meisterwerkes gehoben wurde. Für Mike Newell, der sich zuvor unter anderem mit der Liebeskomödie "Four Weddings and a Funeral" (1994), dem Familienfilm "Into the West" (1992) oder dem (etwas kraftlosen) Horrorklassiker "The Awakening" (1980) hervortat, war es der Wechsel von einer vorwiegend britischen Phase in eine vorwiegend US-amerikanische Phase: Und neben dem vierten Harry Potter-Spielfilm blied es auch der beliebteste in Newells Spätwerk.
Mehr zu Inhalt und Qualität ist dem Review von buxtebrawler zu entnehmen.