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von PierrotLeFou

Vor 25 Jahren: Son of Sam à la Spike Lee

Stichwörter: 1990er Brody Drama Historienfilm Jubiläum Klassiker Lee Leguizamo Sorvino Spielfilm Thriller USA

Summer of Sam (1999)

Von allen Filmen, die Spike Lee bis dahin gedreht hatte, ist der am 20. Mai 1999 uraufgeführte "Summer of Sam" – auch wenn Lee selbst darin als TV-Reporter seine Statements zum Geschehen abgibt – wohl jener Film, der nahezu gar nicht mehr auf das New Black Cinema zurückführbar zu sein scheint. Lee blickt darin auf den Serientäter David Berkowitz alias Son of Sam, ohne jedoch einen Serienkiller-Thriller abzuliefern. Eher blickt er – geschult auch an "M - Eine Stadt jagt einen Mörder" (1931) – auf die Reaktionen auf die Morde, auf Hatz und Aufgepeitschtheit. Es ist das italienischstämmige Milieu innerhalb der Bronx, auf das Lee seinen Blick richtet, derweil inmitten des 1977er-Settings das Disco-Fieber auf den frühen Punk trifft: und eine Clique wird einen der ihren, der sich zum Punk entwickelt hat und damit suspekt geworden ist, fälschlicherweise als Täter verdächtigen und ihm mit Gewalt hart zusetzen. Wobei der berüchtigte Stromausfall des Jahres auch seinen Teil zur Radikalisierung beiträgt. Dieser fast 2½ Stunden lange Mix aus Drama, Thriller, Satire und Historienfilm über Dünnhäutigkeit und Fanatismus in Krisensituationen besitzt mittlerweile wohl größere Aktualität als je zuvor, gleichwohl die Handlungszeit inzwischen fast ein halbes Jahrhundert zurückliegt. Über weitere Qualitäten und den Inhalt des mit John Leguizamo, Adrien Brody und Mira Sorvino prominent besetzten Films äußert sich etwa Moonshade in seinem Review...


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