Die zweite britische BD-Veröffentlichung dieses Stummfilm-Klassikers zeigt die Photoplay-Restauration: die 1929er Fassung hat eine sehr gute Schärfe, tollen Kontrast, und stabilsten Bildstand. Sämtliche Schrammen, Läufer und Löcher wurden entfernt; nur Helligkeitsschwankungen oder mitkopierte leichte Schäden der 35mm-Vorlage sind noch sichtbar. Die Viragierung ist sehr stark und anders als in der Restauration von David Shepard. Die Bildgeschwindigkeit liegt bei 20 B/s (bzw. 20,83 B/s auf der DVD). Als Musikbegleitung hört man hier den Orchester-Score von Carl Davis. - Die Länge beträgt 2030,72 m.
Die 1925er Fassung wurde von der einzig erhaltenen 16mm-Kopie neu abgetastet und liegt nun in HD vor. Dennoch bleibt die Bildqualität mittelmäßig, auch wenn diese Fassung besser denn je aussieht: maue Schärfe und Kontrast, aber stabilster Bildstand. Alle Schäden der 16mm-Kopie wurden entfernt; allerdings sind die mitkopierten Schäden der 35mm-Vorlage erheblich gewesen, so daß weiterhin genug Schrammen zu sehen sind. Die Bildgeschwindigkeit beträgt ebenso 20 B/s (bzw. 20,83 B/s). Der Klavierscore wurde neu von Ed Bussey eingespielt. - Die Länge würde als 35mm 2342,70 m betragen.
Das Bonusmaterial wurde ebenso restauriert und aufbereitet: speziell die Reel 5 (erst 2012 wiederentdeckt) sieht sehr gut aus. Dazu die Dokumentation Lon Chaney - A Thousand Faces (2000) von Kevin Brownlow (nur als PAL). Ein informatives Booklet rundet das Paket ab.
VERGLEICH ZUR BD VON PARK CIRCUS:
Die Bildqualitäten sind beide sehr gut, wenn auch nicht exakt gleich. Die Ausstattung ist allerdings unterschiedlich: Park Circus zeigt die 1929er Fassung in zwei Bildgeschwindigkeiten; dafür ist auf der BFI die 1925er Fassung in HD drauf - in etwas besserer Bildqualität. Im Grunde ergänzen sich beide Ausgaben ganz gut.