* Die Schweiz gehörte mit ihren mehr als 300 Kinos zu den wenigen europäischen Ländern, in denen noch amerikanische Filme gezeigt wurden. Auch andere Filmnationen (wie z.B. Italien und Frankreich) präsentierten ihre Produktionen recht zahlreich auf dem schweizer Kinomarkt. (So lief zu diesem Zeitpunkt zum Beispiel "Scampolo" mit Lilia Silvi über mehrere Wochen mit großem Erfolg im Lausanner Kino REX.)
Die starke internationale Konkurrenz war einer der Gründe, warum die UFA auf dem schweizer Kinomarkt nicht mit ihrem kompletten Verleihprogramm am Start war und unter dem Strich vergleichsweise bescheidene Gewinne einfuhr. Hinzu kam die niedrige Einwohnerzahl von damals gerade mal 4 Millionen Menschen und das von SFV, SLV und ACSR monopolistisch organisierte Verleih- und Vorführwesen mit seiner Kontingentierung und diversen einschränkenden Vertriebsregularien.
All dies vermochte jedoch nichts daran zu ändern, dass Die goldene Stadt, deren Erfolgsgeschichte sich sowohl in der französisch- als auch in der deutschsprachigen Schweiz (Kinopremiere im CAPITOL in Zürich) lange vor der Erstaufführung herumgesprochen hatte, zum Publikumsmagneten avancierte. In Lausanne sollen die 1600 Plätze des Métropole durchweg ausverkauft gewesen sein - das Filmtheater verlängerte 3x die Aufführungszeiten.