Laufzeit: 82'46''
Länge: 1709 Meter (von ursprünglich 1883m)
Restaurierte Fassung von 2018
Aus der Beschreibeung des Films durch das Deutsches Filminstitut & Filmmuseum (DFF):
"Der Ochsenkrieg" ist der erste Film, der auf dem Studiogelände von Geiselgasteig gedreht wurde, heute Sitz der Bavaria Film GmbH. Anlässlich der Firmengründung im Jahr 1919 hat das DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum eine umfassende Restaurierung des Films auf Grundlage einer historischen Filmkopie aus eigenem Bestand, ergänzt durch eine Kopie aus dem Bestand der Library of Congress, Washington, vorgenommen.
Die neue Musik von Hans-Jürgen Buchner, der mit seiner Kultband Haindling bayerische Musikgeschichte geschrieben hat, entstand im Auftrag der Degeto/ARTE-Filmredaktion für die Live-Aufführungen, DVD und die TV Premiere auf ARTE.
Die digitale Restaurierung:
Ziel der digitalen Restaurierung des Filmwerks war eine Annäherung an die deutsche Erstaufführungsfassung von Franz Ostens Ganghofer-Verfilmung. Besonderes Augenmerk bei der restauratorischen Bearbeitung galt der authentischen Wiedergabe der vielfarbig ausgestalteten Vorführkopien. Die Farbpalette der Tints und Tones und Kombinationen beider Einfärbeprozesse ist ungewöhnlich vielfältig, bezeugt das Engagement und die Aufbruchstimmung im Emelka-Kopierwerk von 1920 und verleiht dem in Schwarz-weiß gedrehten Alpenfilm eine schillernde Bilddramaturgie.
Lediglich 2 historische Nitrozellulose-Kinokopien sind erhalten, eine in der Sammlung des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, und eine in der Sammlung der Library of Congress in Washington. Beide Kopien sind vom verschollenen Originalnegativ gezogen. Durch intensive Nutzung und mutmaßlich auch gezielte Kürzungen durch Vertriebsfirmen oder Kopienbesitzer zeigen beide Filmkopien an unterschiedlichen Stellen Lücken, sind inkomplette Repräsentanten des ursprünglichen Filmwerks.
Die Zwischentitel des Films orientieren sich stark an der Romanvorlage und sind teilweise wortgetreu übernommen.