Welturaufführung* der Tobis-Produktion am 15. September 1942 in Stettin
Länge: 2991 m = 109:19 min
Zensur v. 28.08.1942: Jugendfrei ab 14 Jahre (B.57539)
s/w ; 35mm ; Tobis-Klangfilm
Verliehene Prädikate:
Film der Nation (Höchstprädikat)
Staatspolitisch und künstlerisch besonders wertvoll
Kulturell wertvoll
Volkstümlich wertvoll
Volksbildend
Anerkennenswert
Jugendwert
*Die offizielle Uraufführung fand am 6. Oktober 1942 in Berlin statt. Die Aufführungen in Stettin wurden probeweise angesetzt, um die Reaktion des Publikums auf den Film zu testen. Grund war Bismarcks (im Film durchaus nicht verschwiegene) Sorge vor einer Konfrontation mit Russland, insbesondere mit Blick auf einen drohenden Zweifrontenkrieg. Die Parallele zum aktuellen Kriegsgeschehen war klar ersichtlich. Vor diesem Hintergrund gab es einen Streit zwischen Joseph Goebbels, der neben seiner Tätigkeit als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda auch Präsident der Reichskulturkammer war, und Alfred Rosenberg, dem Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, als Reichsleiter gleichzeitig "Beauftragter des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulischen Schulung und Erziehung der NSDAP". Rosenberg warnte eindringlich davor, den Film auch nur versuchsweise an die Öffentlichkeit zu bringen und wollte eine öffentliche Vorführung in Stettin verhindern, wogegen sich Goebbels vehement aussprach. Da die Reaktionen des Stettiner Publikums ausgesprochen positiv ausfielen, sprach Hitler schließlich ein Machtwort und genehmigte die Premiere in Berlin höchstselbst.