Begründung der Altersfreigabe von der Jugendmedienkommission:
Die Sterbeszene Beethovens zu Beginn des Filmes und die manchmal doch etwas düstere Grundstimmung ließen die Kommission auf eine Freigabe ab dem 6. Lebensjahr entscheiden.
Positivkennzeichnung der Jugendmedienkommission:
Agnieszka Holland, eine wichtige Vertreterin des "Polish New Wave-Kinos", gelingt es mit diesem Film, einen Einblick in das Leben eines Künstlers der damaligen Zeit in Wien zu geben. Anhand der fiktiven Figur der Musikstudentin Anna Holtz, die sie in die Handlung einführt, wird die Stellung der Frau im frühen 19. Jahrhundert beleuchtet, der es damals fast unmöglich war, zu studieren und einem Beruf nachzugehen. Besonders hervorzuheben sind auch die darstellerischen Leistungen der beiden Protagonisten. Vor allem aber ist es die geniale Musik Beethovens, die bei der fast zehn Minuten dauernden Aufführung seiner Neunten tief beeindruckt und Jugendlichen damit nähergebracht wird. Letztlich ist auch die Schilderung von Beethovens schwerer Behinderung und wie erfolgreich er trotz dieser war, eine wichtige und positive Botschaft des Films. Somit ist dieser Spielfilm über ein großes Genie für Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr empfehlenswert.