Ich bin mit grossen Erwartungen in diesen Film gegangen und muss leider sagen, dass ich enttäuscht wurde. Das hat mehrere Gründe, aber der Hauptgrund war sicher, dass der Film so gut wie keine Atmospäre hat.
Die Story ist einfach gestrickt. Es geht um Blade, den Daywalker, dessen Mutter von einem Vampir gebissen wurde und dann einen Sohn gebar. Dieser Junge war Blade, der alle Stärken der Vampire hat, aber keine ihrer Schwächen, ausser dem Blutdurst. Blade kämpft also jeden Abend gegen die Vampire. Unterstützt wird er von seinem Freund Whistler (der gut von Kris Kristofferson dargestellt wird). Blade ist auf der Suche nach einem Vampir namens Frost. Im Laufe des Films erfährt man dann auch noch, was Frost mit Blade vorhat. Er braucht nämlich sein Blut um ein Vampirgott zu werden.
Die Musik im Film ist nicht jedermanns Geschmack und ich muss zugeben meiner auch nicht. Statt mystischer Musik, wie in Vampirfilmen üblich, wird man hier von nerviger Techno - "Musik" gestört. Das ist auch der Hauptgrund, warum der Film so gut wie keine Atmosphöre hat. Und als Horrorfilm würde ich Blade sowieso nicht bezeichnen, da es eigentlich so gut wie keine Horrorelemente im Film gibt. Die Schauspieler sind das einzige, was an diesem Film überzeugen kann. Angefgangen von Wesley Snipes, der zwar cool ist, aber sonst eigentlich nichts zeigen darf über Kris Kristoffersen, der wirklich einen überzeugenden alten Vampirjäger spielt bis hin zu Stephen Dorff, dem sein Talent aber nicht hilft seine langweilige Rolle zu retten.
Fazit: Wer das Comic kennt, kann einen Blick riskieren, aber wer auf der Suche nach einem guten Actionfilm ist, sollte sich lieber wo anders umschaun. Und als Vampirfilm taugt der Film sowieso nichts.