Review

Gesamtbesprechung

Die arbeitslose Sängerin Alice Hyatt zieht von New Jersey nach Phoenix, um Arbeit zu suchen. Bis sie als Sängerin Karriere machen kann, hält sie sich als Bedienung im Truck Stop „Mel's Diner“ über Wasser.

Soviel Biss wie der Titel vermuten läßt hatte diese Sitcom allerdings nicht. Irgendwie wirkte alles wie eine frühe Designstudie von Cheers. Beinahe alles spielte sich im Diner ab, nur gelegentlich verirrte sich die Kamera nach draüßen. Wir haben eine illustre Runde von Stammgästen aus allen Schichten und Berufen, die sich über ihre Sorgen und Nöte unterhielten (ich wartete immer darauf das ein paar Leute laut "Norm" riefen) und hin und wieder nette Jokes rissen.
Herz und Seele natürlich aber waren Alice mit ihrem irgendwie uninteressanten Sohn und ihren beiden Kolleginnen, die neben Muffel Mel dem Besitzer, für den Großteil der Unterhaltung sorgten. Zusammen mit der nicht gerade männerfeindlich gesinnten Flo und der meist neurotischen Vera gründen die drei Damen vom Grill eine muntere Tratschrunde, die eigentlich das interessanteste der Serie darstellt. Allerdings könnte es gerne etwas scharfzüngiger sein, meist ist der Humor doch eher etwas bieder.
Die Serie lief dennoch stolze neun Jahre und bis auf eine Ausnahme blieb der Cast während des langen Zeitraums zusammen. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich aber doch lieber beim wesentlich moderneren Cheers bleiben.
5/10

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