Children of the Living Dead - Zombie 2001 (2001)

Ich habe die Spoiler beerdigt... aber sie sind nicht mehr in ihren Gräbern... TAMTAAAMTAAAAAAAM

Was zum Kuckuck war das denn? Gut, ich hatte nicht viel erwartet aber das... pffff.

Da wollte wohl jemand den Zombiefilm teeniehorrorkompatibel machen. Das Ergebnis spricht für sich. Der Anfang war ja noch ganz passabel, zwar ordentlich von Romero abgekupfert aber die Stimmung die rüberkam war ok.

Dann Auftritt Tom Savini. Äääh naja, ich hab schon bessere Actionhelden gesehen. Er hat sich zwar die Coolness bewahrt die aber von der deutschen Synchronisation gnadenlos niedergetrampelt wird. Danach lacht die Synchro die Coolness aus und tritt ihr noch ein paar mal in die Rippen. Dann zündet sie sie an... Was ich eigentlich sagen will: Selbst wenn die Schauspieler gut gewesen wären (was sie definitiv nicht sind) hätte es nix gebracht. Ich fühlte mich stark an Story of Ricky erinnert was die Synchronisation angeht.
Tja Tom bleibt aber nicht lange bei uns, sondern wird erst mal umgenietet. Dann machen wir einen Zeitsprung.

14 Jahre später scheint sich NIEMAND mehr an die Zombieseuche zu erinnern. Die Teenager waren damals als Kinder eingesperrt in einem Haus, besetzt mit Zombies. Aber das ist irrelevant denn Zombies gibt es ja nicht, zumindest glauben sie nicht daran... Vielleicht kann man das ja verdrängen. Der Rest verheimlicht es. Zum Schluss erinnert man sich dann doch URPLÖTZLICH wieder an alles.

Jedenfalls werden die aufgrund des Oberzombies, ein irrer Killer, selbst zu solchen. Nocheinmal ein Jahr später soll ein Autohandel gebaut werden, nämlich auf dem Friedhof. Es kommt wie es kommen muss... die Untoten sind wieder da und verbreiten sich. Also die Story birgt nichts wirklich neues. Gut, das bringt irgendwie kein Zombiefilm... aber hier stimmt nichtmal die Atmosphäre. Die Musik ist unterdurchschnittlich. Keine Schreckeffekte. Kein gar nichts.

Die Geschichte hat offensichtliche Lücken, die sogar 3 jährigen auffallen müssten. Zudem ist das Ganze Machwerk noch äusserst unglaubwürdig. Dazu tragen eben die Darsteller bei. Gut man wollte im neuen Jahrtausend einen Film der alten Schule machen, oder es war nicht genug Geld da. Jedenfalls hat das nicht geklappt. Die Ballerei soll wohl eine gewisse Härte hervorrufen aber es wirkt viel zu gestellt. Zweihändiges Ballern an und für sich ist genial aber offensichtlich bin ich von Chow Yun Fat zu sehr verwöhnt.

Dann noch vollkommen sinnlos eine kleine Lovestory eingebaut. Der Typ und das Mädel kennen sich gerade mal ein paar Tage und schon fallen Sätze wie "Bitte geh nicht..." "Ich komme zurück, ich verspreche es". Alles klar! Liebe auf den ersten Blick in allen Ehren, aber hier hat das ziemlich gefloppt.

Für alle Splatterfans stellt sich jetzt natürlich die Frage:
Sind wenigstens ordentliche Effekte vorhanden?
Die Antwort lautet: NEIN. Gut es findet sich das eine oder andere Blutspritzerchen. Aber damit ist die Sache auch schon beendet.

Alles in allem einer der langweiligsten Horrorfilme die ich jemals gesehen habe. Schlecht synchronisiert und nicht im geringsten Spannend. Der Showdown ist lächerlich. Die Charaktere unglaubwürdig.
Mein Tipp: Den Film mit Freunden zusammen anschauen und sich drüber lustig machen. Sonst bringt das nix. Deswegen ist er auch etwas besser als Faust - Love of the damned.

3/10

Beerdigt ihn und verpasst ihm 'nen Kopfschuss damit er auch sicher nicht mehr zurück kommt.