Vorsicht Spoiler
Trotz der Warnung meines Vorschreibers, diesen Film nicht zu gucken, da es sich "nicht lohnen würde", habe ich es trotzdem gemacht, weil ich mir nicht gerne eine fremde Meinung aufdrücken lasse.
Ich selbst finde diesen Kurzfilm nicht ganz so gut wie "The Woman in the Room", der auf der VHS vor dem Boogeyman plaziert wurde. Jedenfalls ist "Boogeyman" ( In der deutschen Literatur etwas unglücklich übersetzt mit "Das Schreckgespenst") ein äußerst spannender Kurzfilm, der sich äußerst nah an der Vorlage orientiert. Manche Sätze kann man sogar wortgenau in der Vorlage nachlesen. Die Schauspieler sind für einen Low-Budget Kurzfilm erstaunlich gut. Das genaue Gegenteil von solchen King-Gurken wie "Monster Stories" oder das völlig in den Sand gesetzte "Night of The Crow". Die Schockmomente sind ebenfalls gut gesetzt, genau am Anfang kriegt man schon einen Schreck, wenn Lester Billings sein Kind genau dann tot auffindet, wenn man am wenigstens damit rechnet. Einziges Manko: Hätte ich die großartige Vorlage nicht schon ein paar mal gelesen - Ich glaube, ich wäre am Ende des Films durchweg verwirrt gewesen. Einige Momente werden nämlich nur schemenhaft behandelt, ich glaube nicht, dass sich jeder am Ende denken konnte, dass Harper der Boogeyman ist. EIn Glück wusste ich es ja schon von Anfang an.
Fazit
EIn erstaunlicher geglückter Kurzfilm nach einer wunderbar düsteren Vorlage. Schauspieler - Erste Sahne für einen Kurzfilm dieser Art und auch die Kameraführung und die Schockeffekte wirken einfach nur passend. Einzig der Aufbau könnte manche dazu bringen, die Nase zu rümpfen.
7/10