Ein monstermäßiger Spaß aus dem Hause Pixar: „Die Monster AG“ macht da weiter, wo die beiden „Toy Story“-Filme aufgehört haben und bietet computeranimierte Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Auffällig dabei, dass der Animationsfilm bei weitem nicht so kindisch ist, wie angenommen. Kinder dürften von der Ideenvielfalt und den schnellen Schnitten erschlagen werden, Seitenhiebe auf andere Hollywoodstreifen und die Geschäftswelt verstehen sie eh nicht. Dagegen ist das Gelächter beim reiferen Publikum groß, wenn eine übergewichtige Sekretärin ihre Mitarbeiter angiftet oder der morgendliche Run auf die Großfirma ansteht, weil man das aus dem alltäglichen Leben nur zu gut kennt.
Dafür bekommen kleinere Zuschauer die bis dato farbenprächtigste aller Pixar-Geschichten zu Gesicht und nebenbei wird ihnen noch die Angst vor imaginären nächtlichen Besuchern genommen, weil die mehr Schiss vor Menschen haben als umgekehrt und auf den zweiten Blick ganz sympathisch sein können.
Das Tempo ist enorm, sodass man sich das Ganze ruhig zweimal ansehen kann, um alle Details zu erfassen, zumal auch die Animationen äußerst detailverliebt ausgefallen sind. Das Fell Sulleys mit Millionen von Einzelhaaren ist da nur die Spitze des Eisbergs. Die digitalen Möglichkeiten werden voll ausgeschöpft, besonders das Finale zeigt, was auf diesem Gebiet machbar ist, treffen Kreativität und Können aufeinander.
„Die Monster AG“ ist ein herrlich abgefahrener Spass für Jung und Alt und ein weiterer kleiner Meilenstein des computeranimierten Trickfilms, obwohl noch nicht so reif wie „Die Unglaublichen“.