Review

Japan-Exloitation allerhöchster Güte!


Der Film startet gleich mit einer blutigen Szene, die unmissverständlich den Ton des Films vorgibt und die Hauptfigur einführt.
Der Ronin Saburai schlachtet einen niederländischen Geschäftsmann und dessen Wachpersonal ab, entführt die Frau des Manns, vergewaltigt sie und schneidet während des Akts ihre Kehle durch.
Sabura lässt sich festnehmen, nicht weil er unterlegen ist sondern weil er keine Lust hat Wiederstand zu leisten.
Seine letzten Worte vor der vermeindlichen Hinrichtung:
"To live is hell.
Yet death is also hell.
I have no regrets in my Life."

Badass!

Der Bohachi Clan ist die fieseste Gangsterorganisation in der Stadt und kauft Saburai frei, damit er für sie arbeitet.
Saburai trifft auf eine Mitarbeiterin des Bohachi Clans (Reiko Ike, Sex & Fury (1973)), die sich nach anfänglichen Machtspielchen Saburais "Charme" nicht länger entziehen kann.

"I will fuck whoever I want"

Letztlich gerät die Hauptfigur zwischen die Fronten zweier Gangs um gegen Ende wieder als Einzelgänger da zu stehen.

Bis dahin gibt es einiges an Nacktheit und reichlich blutige Schwertkämpfe mit hohem Bodycount zu sehen. Es ist kein Gorefest aber es spritzen schon einige Liter Blut. Beispielsweise als eine Frau durch zwei gespannte Bäume auseinander gerissen wird. Das passiert zwar im Off und recht beiläufig aber gerade dadurch, dass der Film permanent mit sleaze auftrumpft und nicht auf einzelne Szenen fokussiert ist,  wird eine durch und durch von Gewalt beherrschte Welt gezeichnet, die absolut lebensfeindlich ist.

Doch der nihilistische Held dieser Geschichte ist noch destruktiver als seine Umwelt und steht über allem, kennt keine Überforderung und gibt einen Scheiß auf alles und jeden.

Handwerklich ist der Film tadellos gemacht, es ist immer wieder eine Wohltat sleazige Exploitation auf diesem Niveau zu sehen.
Die Sets, Kostüme, die Schauspieler und die Kameraarbeit sind super.
Allerdings wird das Niveau des im Vorjahr entstandenen Bohachi: Clan of the Forgotten Eight (1973) nicht erreicht.
Der ist aber auch ein absolutes Meisterwerk.

Dennoch kann ich Bohachi bushidô: Sa burai mit bestem Gewissen Freunden von Samurai-Action und Exploitation ans Herz legen, denn die Mischung aus Sex und Gewalt ist ausgewogen und äußerst unterhaltsam.

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