Alle Kurzkommentare


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Beim erneuten Ansehen des Films Hurra, die Schule brennt (1969) fiel mir in der Theaterszene ein kurzer, aber gravierender Moment auf, der bisher offenbar nirgends dokumentiert ist: Ein echter Papagei wird unabsichtlich am Kopf getroffen.

Die Szene zeigt, wie während der Theateraufführung ein Schauspieler eine schnelle Bewegung macht – offenbar nicht in der Absicht, das Tier zu treffen – jedoch wird der Papagei sichtbar am Kopf erwischt. Der Vogel reagiert erschrocken. In der damaligen Zeit gab es noch keine spezifischen Vorschriften für den Schutz von Tieren am Filmset, doch aus heutiger Sicht ist diese Szene sehr bedenklich.

Trotz intensiver Recherche konnte ich keine einzige Quelle finden, die diesen Vorfall erwähnt – weder Filmkritiken noch Fehlerdatenbanken oder Interviews. Ich halte es für wichtig, diesen Moment nicht unter den Teppich zu kehren, sondern ihn zu dokumentieren, um das Bewusstsein für Tierschutz in der Filmgeschichte zu schärfen.

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„Immer muss erst eine Katastrophe passieren, damit die Leute gescheit werden.“

Wenn ich auch nur einen einzigen Schlager von Peter Alexander ertragen muss, komme ich persönlich zum Grinzinger Friedhof und buddle in aus, um ihm seinen knochigen Arsch einzutreten! Für den Bengel Heintje gilt selbstverständlich dasselbe, wenn er endlich krepiert ist.

Der ganze Film mutiert mit zunehmender Laufzeit zu einer Werbeveranstaltung für Abführmittel – und damit meine ich nicht den vorgekommenen Streich, sondern die vielen unpassend reingequetschten Schlager-Musikvideos.

Mit dem Titel hat die Handlung übrigens fast gar nichts zu tun, das Mommsen-Gymnasium brennt höchstens im Vorgänger.

Gesehene Fassung: Blu-ray

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