Das Original von 1933 unterscheidet sich in der Grundstory kaum vom Remake (bzw. umgekehrt), wohl aber in den dominierenden Figuren. Ist es hier doch eine Journalistin (Fay Wray - King Kong), welche die ganze Geschichte aufklärt. Diese weibliche Hauptrolle, spiegelt ein erstaunlich modernes Frauenbild wieder: Selbstbewusst, unabhängig, tonangebend und sexuell ziemlich freizügig (Im krassen Gegensatz dazu steht dann das verängigte, keusche Häschen im Remake von 1953). Die Dame liefert sich auch einige sehr harte verbale Auseinandersetzungen mit ihrem Vorgesetzten (Du Halbaffe!).
Der verrückte Professor (gespielt von Lionel Atwill - Price sieht diesem sogar ähnlich...interessant!) ist hier ein bisschen weniger im Vordergrund.
Regielegende Michael Curtiz setzt hier nicht alles auf die Karte Horror. Die Kriminalhandlung spielt doch eine grössere Rolle als im Remake. Auch einige komödiantische Streifungen (vergl. die One-Liner in den bekannten Buddy-Action-Komödien) blitzen auf. Allerdings stimmt die Mischung und man wird erstaunlich gut unterhalten. Die Endsequenz ist dann aber wieder Horror pur, wobei man sagen muss, dass die Maskenbildner hier bessere Arbeit abgeliefert haben als beim Film von 1953. Wirklich erstaunlich!
7/10