Zwei Brüder und deren Freundinnen und ein weiterer Teenie fliegen auf eine scheinbar unbewohnte Insel, auf der sie in einer Blockhütte ein Wochenende mit Party und Entspannung verbringen möchten. Doch als ihnen der erste Hund in die Quere kommt und die Personen von gescheiterten Zuchthunden lesen, beginnt auch schon der Horror. Die Personen versuchen sich in ihrem Haus zu schützen, doch die tollwütigen Mutationenhunde scheinen zu mächtig.
Holt die Köter an die Leine, sonst fressen sie deine Beine. An die Leine nehmen sollte man zu einem auch zahlreiche uninspirierte Regisseure, die es sich nicht nehmen lassen, die immergleichen Horrorfilme zu drehen, denn die einzige Innovation die dieser Tierhorror vorzuweisen hat, ist, dass es mal nicht um Zombies, Haie, Spinnen oder Werwölfe geht, sondern um...eben liebe kleine Schosshündchen. Die bellen zwar schön, beissen aber auch. Und davon nicht zu wenig, denn die Truppe soll ja formschön, wie gehabt, nacheinander zerfleischt werden. Dazwischen muss wie immer, allzu wohlwollend nackte Haut als Lückenfüller herhalten. Da bleiben Klischees in der Charakterzeichnung nicht aus, aber zumindest kann man dabei ein wenig Tiefgang verzeichnen. Das hat aber noch lange nichts damit zu tun, dass einem die Charaktere grundlegend symphatisch sind. Denn während die eine vollkommen übertrieben athletisch zu sein scheint, duellieren sich die beiden Brüderchen in Sachen Daseinsberechtigung. Ist ja alles schön und gut für die notwendige Dramatik, wenn der eine dem anderen den Versagerstempel abdrücken will, sorgt aber im Endeffekt nur für, dass man den beiden den Tod wünscht. Treffen tuts aber erst mal die anderen, natürlich auch den Qoutenschwarzen, ist ja klar. Schockmomente wurden rar gesät, erzielen ihre Wirkung schon, auch wenn sie leicht verdaulich sind. Für die kleinen Spannungsschmankerl sorgen dann halt mal nicht anspringende Autos und zerbrechende Scheiben, vollkommen unerwartet, ist ja logisch. Und wenn wir das mal alles überstanden haben, unter vollkommen überrrissenem Getöse, dann darf es auch mal blutig werden. Allzu explizit wirds leider nie, auch wenn der Tussispiess am Drehrad schon toll aussieht. Das alles bleibt aber in seiner Darstellung so gehaltlos und belanglos, dass das alles zwar kein totaler Durchhänger ist, sondern vielmehr abendfüllende, innovationslose, aber durchaus unterhaltsame Kost.
Fazit:
2 verärgerte Brüder + böse Hundis. Das ergibt nur selten den perfekten Horror mit gewissem Charaktertiefgang. Klischees en masse, en bissel Gore und selten böse.
53%