Zugegeben, es ist eine Wonne Willem Dafoe bei seiner Ein-Mann-Show zuzusehen. Zugegeben, es ist richtig faszinierend, die Verbrechen tatsächlich erst im nachhinein präsentiert zu bekommen. Zugegeben, der Blutige Pfad Gottes entbehrt nicht eines gewissen Charmes, der ihn über die Wertung ähnlich gelagerter Independent-Produktionen im Thriller-Groteske-Genre, alle im Fahrwasser der Tarantino-Ritchie-Ära gedreht hebt.
Doch man sollte seine Erwartungen in der Tat nicht allzu hoch schrauben, denn die abgefahrene Inszenierung und das etwas unsaubere Ende sind definitiv nicht jedermanns Sache. Viele werden diesen Film gerade wegen jener Defizite hoch loben, aber nicht ich.
Ein aktueller Vergleich, um zu zeigen, was vielleicht vergleichbar wäre: Brügge sehen und sterben....
Ich denke das sollte alles sagen: Wem's gefällt, der wird es lieben, wem es nicht gefällt, der kann damit nichts anfangen. Ich gehöre hier eher zu zweiterer Gattung: 5 Punkte