Sekt oder Selters – Gold oder Blei – Freude oder Hass ... nun, Hillside Cannibals wird die Geister scheiden, aber eines ist er nicht: langweilig. Eine Gruppe Teenies fährt in die Wüste, um zu campen (mal was anderes als immer nur Wald). Doch der Frieden bleibt nicht lange, denn bei Einbruch der nacht kriechen die Mutanten aus ihren Löcher. Dann wird gehäckselt und geschnitzelt, das es eine wahre Freude ist. Innerhalb weniger Minuten wird die Gruppe aufgerieben und zum Mitternachtsmahl verarbeitet. Der Zuschauer fragt sich, was kann den jetzt noch kommen ? Na – neue Teenies! Denn die Wüste ist ein beliebter Ausflugsort und die „Hinter-Hügler Mutanten“ bekommen Nachschub. Klar – Hillside Cannibals hat KEINE Story – sondern bietet Splatter zum reinen Selbstzweck. Die Schauspieler agieren alle dumm (die Mutanten übrigens auch) und laufen den Kannibalen natürlich sofort immer in die Arme. Der örtliche (wo ist hier ein Ort ?) Sheriff steckt natürlich mit den Bösewichtern unter einer Decke und das ist natürlich sofort durchschaubar. Also – ihr seid gewarnt. Dieser Film ist Trash pur und der Knaller auf jeder Party. Mit ein paar Freunden und jeder Menge Bier macht der Film unheimlichen Fun. Natürlich ist „Blutgericht der Menschenfresser“ (genialer Trailer) nicht vergleichbar mit den großen Vorbildern, wie Hügel der Blutigen Augen oder TCM, sondern ist eher eine Fußnote des Genres. Aber die Perlen finden sich nicht im Mainstream. Wer zweimal hinguckt erkennt vielleicht noch ein wenig mehr. Manchmal erinnerte mich der Mutantenstamm an klassische Hippie / Sekten Strukturen (freie Liebe, Führung durch einen Guru usw.) – vielleicht war das mal eine Manson-ähnliche Familie die über viele Generationen mutiert ist... Aber darum geht es nicht – der Film bietet mehr Blut und Gedärme als manche Hollywood-Shocker Reihen zusammen und macht die Schlachtplatte für Gorehounds zum Fest. Guten Appetit!