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„2:37“ von Regisseur Murali K. Thalluri schildert den Schultag von sechs Teenagern. Am Ende des Tages erschüttert ein Selbstmord die Schule. Die Geschichte wird in Rückblenden erzählt und aus sechs verschiedenen Sichtweisen wird der Schultag zurückverfolgt. Zum Schluss fügen sich die Ereignisse wie ein Puzzle zusammen.
Als Zuschauer kann man nun überlegen wer von den Schülern den Freitod gewählt hat. Was nicht so einfach ist, den jeder von den Teens hat seine eigenen Probleme. Unter anderem spielen Themen wie Liebeskummer, Homosexualität oder Bulimie eine Rolle.

Am Anfang hat man dem Eindruck eines gewöhnlichen Teenyfilms aber weit gefehlt. Die düstere und freudlose Machart erzeugt beim Betrachter schnell ein Unwohles Gefühl. Der Einsatz von Musik ist gering, meistens ist es ruhige Klaviermusik die die traurige Stimmung passend unterstützt.

Mit voranschreitender Laufzeit werden die Geheimnisse der Personen immer weiter aufgedeckt und sind teilweise schockierend, wie der Inzest 2er Geschwister. Gerade diese Szene gehört zu den verstörenden Momenten des Films.
Der letzten Endes gezeigte Suizid, ist sehr qualvoll und schmerzhaft inszeniert. Und geht dabei dem Zuschauer in seiner realistischen Darstellung unter die Haut.

Die mir unbekannten Jungdarsteller spielen solide und man nimmt jedem seine Rolle ab. Besonders Melody, gespielt von ( Teresa Palmer ), die eine der tragischsten Figuren im Film ist, spielt sehr glaubhaft.

„2:37“ ist ein intensives Drama, packend inszeniert und von den Darstellern überzeugend gespielt. Ein Film der durch die bedrückende Atmosphäre und depressive Stimmung, die meisten Zuschauer bestimmt nicht kalt lässt.

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