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14.08.2018
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Review

Ein tief erschütterndes episodenhaftes Psychogramm, das es meisterhaft
versteht, die Abgründe seiner Hauptcharaktere nur nach und nach ans Licht zu
bringen und sie dadurch umso intensiver und eindringlicher auszuloten. Die
No-Name-Darsteller tun ihr Übriges, durch Gesten, ausgefeilte Mimik und ein
schlicht brillantes Spiel ihre tragischen Figuren zum Leben zu erwecken. Nur
zwei Kritikpunkte stellen sich für mich: Zum einen sieht man die Schüler in der
Schule alles tun außer zum Unterricht zu gehen. Und zum anderen kommt es mir
doch ein wenig unrealistisch vor, eine derartige Menge schockierender
Schicksale nicht nur auf derselben Schule, sondern auch noch im selben Jahrgang
zusammengepackt zu sehen. Dennoch - ein Psychogramm, das zugleich eine
deprimierende Gesellschaftsstudie ist und mit der Zeit eine emotionale Wucht
entwickelt, die es unmöglich macht, nicht mit den Figuren mitzuleiden. Und die
Schlusssequenz geht wirklich an die Nieren. Ein verstörender, aufwühlender, ein
großer Film!
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