Review

Als Vorbild von " Der Makler " fungiert ganz klar " Tales from the Darkside ". Auch hier gibt es drei spannende Kurzgeschichten, welche von einer Rahmenhandlung namens " Machen sie mir doch ein Angebot " umgeben werden. Jener Makler heisst Bob Carter, welcher von John Ritter perfekt verkörpert wird. Bob will einem jungen Ehepaar ein Haus in einer hübschen Siedlung verkaufen. Sie besichtigen drei Häuser und zu jedem Haus erzählt Bob eine grausame Geschichte. Und bald merkt das junge Ehepaar, dass die Siedlung nicht das ist, was sie vorgibt zu sein.
Ein paar mehr Erläuterungen zu der Grundstory wären nicht schlecht gewesen, denn man erfährt nur am Rande, dass Bob´s Familie von seinem Arbeitgeber festgehalten wird und dass er bis fünf Uhr ein Haus verkaufen muss. Man erfährt hier als Zuschauer zu wenig, aber das Finale ist toll gelungen. Kommen wir mal zu den einzelnen Geschichten.

Geschichte 1:
Eine gutaussehende Frau betrügt ihren reichen Mann, doch der kommt dahinter und will seine Frau und den Lover killen. Stattdessen geht aber er drauf, doch die Frau wird auf einmal von grausamen Alpträumen geplagt, dass ihr Mann vom Tode aufersteht. Hat sie damit recht ?
Man muss der ersten Story einen hohen Spannunglevel anrechnen, zum gut gruseln reicht es allemal. Allerdings ist diese Story etwas zu langwierig, hätte man ein bisschen kürzen können. Die Darsteller sind glaubwürdig, Score und Kulisse unheimlich.

Geschichte 2:
Das glückliche Leben einer Kleinfamilie wird jäh unterbrochen, als die kleine Tochter ein Äffchen findet. Dieses ist jedoch von Grund auf Böse, terrorisiert den Vater und tötet bald den Hund. Das Leben der einzelnen Personen gerät völlig aus den Fugen. Bald muss auch die Mutter dran glauben und der Vater dreht völlig durch.
Eine nette Idee, welche etwas von Romero´s " Der Affe im Menschen " geklaut hat. Spannend umgesetzt und mit Bryan Cranston ( Malcolm mittendrin ) als Vater bestens besetzt. Ein bisschen Blut darf auch fließen, aber richtige Goreeffekte bekommt man nicht zu sehen.

Geschichte 3:
Ein Junge hat Visionen von einem Serienkiller, welcher sich " Killeroma " nennt, weil er eine Omamaske beim Morden trägt. Durch diese Visionen verliert er all seine Freunde. Bei einer Psychaterin erzählt er von den Morden. Kann er es auch selbst getan haben, ohne es zu wissen ?
Dies kleine blutige Story gefällt mir am besten, weil man auch erst am Ende des Rätsels Lösung serviert bekommt. Ist es wirklich Jemand Anderes, oder dich der verstörte Junge selbst ? Dazwischen gibt es ein paar ziemlich blutige Morde und die Spannung ist auch auf solidem Niveau. Die Darsteller sind guter Durchschnitt.

Fazit:
Wer " Tales from the Darkside, Creepshow, Tales from the Crypt " mochte, der kann sich auch hier amüsieren. Nette Gruselgeschichten, teils blutig, mit sehr schwarzhumoriger Rahmenhandlung. Manche Dialoge hätte man weglassen können, langweilig wird es aber nie. Die verschiedenen Scores sind gut gelungen, genauso wie die Kulissen, selbst die Darsteller können überzeugen.

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