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Ein durchgeknalltes Pärchen entführt eine schwangere Frau und täuscht dem Ehegatten und der Öffentlichkeit deren Tod vor. Auf einem abgelegenen Anwesen eingesperrt, soll sie ihr Kind für das debile Gespann zur Welt bringen.

"Hide and Seek" gestaltet sich als recht konventioneller Entführungsthriller ohne größere Überraschungen.
Geboten wird das übliche Programm von scheiternden Fluchtversuchen, dem verzweifelt nachforschenden Ehemann und den leicht geistesgestörten Anfällen der Entführer, die sich auch gegenseitig in die Wolle bekommen. Sonderlich brutal oder schockierend wirds jedoch nicht, alles bleibt im konventionellen Bereich und ist
vielleicht gerade deswegen trotz ordentlicher Atmosphäre nur durchschnittlich attacktiv. Im Prinzip wirkte "Hide and Seek" auf mich schlicht wie ein etwas "sickeres" TV-Movie.

Technisch ist das Ganze recht gelungen. Regisseur Sidney J. Furie sorgt in winterlicher Landschaft für ansprechende Bilder und auch soundtechnisch werden angemessene Thrillerklänge geboten. Nett desweiteren auch die Darsteller, wenn letztlich aber auch nur Jennifer Tilly ("Chucky und seine Braut") als durchgeknallte Möchtegern-Mutter länger im Gedächtnis bleibt.
Daryl Hannah spielt zwar solide, ist aber als gefangengehaltenes Opfer naturgemäß kaum gefordert. Bruce Greenwoord wiederum hat einfach zu wenig Screentime, als daß er groß beeindrucken könnte.
Unterm Strich ein solider Psychothriller ohne nenneswerte Höhepunkt. Gut geeignet für den enspannten TV-Abend aber der erfahrene Genrefan hat einfach schon Besseres und Kompromissloseres gesehen.

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