Story: Arbeitsjunkie ist von seinem Alltag irgendwie genervt und bekommt unter mysteriösen Umständen eine Universalfernbedienung zugespielt. Und die hat's in sich. Er kann damit z.B. die ungeliebten Abendessen mit seinen Eltern im schnellen Vorlauf zeitraffen, die üppige Blondine im Sport-BH in Zeitlupe an sich vorbei joggen lassen oder DVD-mäßig gleich mal ganze Kapitel seines Lebens überspringen! Was ein Wunderding! Aber ist es jetzt eher Vor -oder Nachteil, dass sich das Teil die Vorlieben seines Besitzers merken kann?
Zugegeben, anfangs hielt ich nicht wirklich viel von Adam Sandler, habe mir dann aber doch mal "Happy Gilmore" und "Mr. Deeds" angeschaut und fand ihn überraschenderweise recht witzig. Diese beiden Filme sollen für mich hier als Referenz herhalten: So wie diese sollte ein guter Sandler-Film sein! Leider will sich KLICK so gar nicht in diese Reihe eingliedern. Das liegt größtenteils daran, dass ich mit Filmen generell wenig anfangen kann, die Komödie sein wollen, sich ab Hälfte aber in peinlicher Art und Weise als "Dramödie" mit gesellschaftskritischen Untertönen für Arme outen. Gibt's wirklich Leute, denen erst nach diesem Film klar geworden ist, dass Familie verdammt nochmal wichtiger ist als Arbeit?
Kommt dazu, dass ich die wenigsten Gags richtig lustig fand (am besten war noch das Hautfalten-Rumgeschlabber), wodurch vermeintliche Komödien mal ganz schnell ins Langweilige abdriften... Außerdem ist KLICK so was von vorhersehbar, dass es regelrecht weh tut. Wenn ich nach 10 Minuten genau sagen kann, wie der Film ausgeht, spricht das jetzt nicht unbedingt für ein begnadetes filmanalytisches Talent meinerseits sonder eher für eine grottig-simpel konstruierte Storyline. Etwas Würze in diesen konzeptschwachen Film kann dann immerhin noch die Besetzung der Nebenrollen bringen. Christopher Walken (als Technik-Nerd) und Sean Astin (aka Samweis Gamdschie) sind Leute, bei denen ich mich immer über einen Auftritt freue und Kate Beckinsale wertet sowieso jeden Film ein ordentliches Stück auf.
FAZIT:
schwacher, weil genrekombinierender, leidlich lustiger Sandler-Film mit erfreulichem Nebenrollen-Cast