Bernd, Chili und Briegel folgen der Einladung des mysteriösen Professors Weizenkeim auf eine verschollen geglaubte Südseeinsel. Dort herrschten einst Riesenbrote, bis sie aus unerklärlichen Gründen ausstarben. Nun wittert Weizenkeim die Chance auf eine wissenschaftliche Sensation: Aus einem Millionen Jahre alten Brotkrumen gelingt es dem verschrobenen Forscher, ein weibliches Brot zu züchten. Um die Brotfamilie komplett zu machen, fehlt nur noch das paarungswillige männliche Pendant. Gegen diesen Plan wehrt sich Bernd mit Händen und Füßen.
In diesem "Filmabenteuer", sofern man eine Dreiviertelstunde sowas nennen kann und in den üblichen fünf-Minuten Blöcken versendet wurde, darf das Kika-Trio diesmal die Südseeinsel und Abenteuer Genre parodieren. Neben kleineren Streifzügen bei Cast Away (Wilson anyone?") und Indiana Jones liegt aber das Hauptaugenmerk beim Thema King Kong und Jurassic Park, die munter durch den mehlsuppigen Kakao gezogen werden.
Da der T-Rex leider nur für den Streichelzoo als tauglich befunden wurde, klont der dortige Oberforscher Weizenkeim aus einer in Bernstein eingeschlossenen Brotkrume ein gigantisches weibliches Riesenbrot und für die Erhaltung der Art muß nunmal auch ein Männchen her. Leider gibt es nur noch ein männliches Exemplar der Spezies mürrischinos Kastenbrotensis, das eben neben Briegel und Chili hierfür auf die Insel gelockt wird.
Schön aber, das vor allem wirklich mal Bernd in der Hauptrolle agieren darf. Fest angebunden in Dschungel, wie einst die Ziege in Jurassic Park, flashbackt er sich durch die Handlung, darf ein wenig Ahnenforschung betreiben (ja wir erfahren wirklich Details über die unglückliche Geschichte der Spezies Kastenbrot) und sich wie einst Jessica Lang von einem Riesenbrot entführen lassen.
Hierzu drehte man in recht netten Studiokulissen unterstützt von computeranimierten Inselansichten, aber auch mit menschlichen Darstellern. Das Gesicht von Professor Weizenkeim mag den meisten eher unbekannt sein, aber wenn man die Augen schließt und sich auf die Stimme konzentriert, erkennt man gut die deutsche Synchronstimme von Robert de Niro. Der Humor ist natürlich gewohnt berndig, alle wichtigen Stichworte wie Raufasertapete, Mist und Mehlsuppe sind vorhanden, so daß Fans beruhigt zuschalten dürfen.
7/10