Animal - Das Tier im Manne (2001)

Marvin Mange (Rob Schneider) ist ein absoluter Verlierer: Mit seinem Aussehen und seiner Doofheit gestraft, muss er reichlich Spott seiner Nachbarn und Kollegen über sich ergehen lassen. Eines Tages ändert sich sein Leben, als er nach einem Autounfall von einem verrückten Professor in dessen Labor geschleppt wird und animalische Gene eingepflanzt bekommt. Das zieht Vor- und Nachteile nach sich. Einerseits sind seine Sinne nun besser ausgebildet als vorher, was ihm als Polizist einen Karriereschub verschafft. Andererseits kann er seine animalischen Instinkte nicht immer unter Kontrolle halten. Vor allem bei einem Rendezvous, wie mit der hübschen Rianna (Colleen Haskell) kann das stören.

Klingt doof und das ist es auch. “Animal” ist ein typischer Film der Sorte “Ansehen, lachen, vergessen”. Die Story ist total deppert, sodass sie auch jeder 6jährige versteht. Überraschungen werden keine geboten, sogar der merkwürdige Schluss ist in gewissem Maße vorhersehbar. Spätestens da weiß man, dass das Ganze absolut sinnfrei ist und nur zur kurzweiligen Unterhaltung dient. Das schafft der Film allerdings. Die geringe Laufzeit von 80 Minuten trägt dazu ihr übriges bei.

Die Qualität der Gags reicht von Schenkelklopfer bis zu oberpeinlicher Kinderwitz. Nicht, dass hier jemand auf die Idee kommt, es werde ein einziger intelligenter Witz geboten. Keinesfalls, vielmehr sind die meisten Situationen so dumm, dass es schon wieder lustig ist. Auch der debile Gesichtsausdruck Rob Schneiders trägt sehr zur Erheiterung bei. Mit ihm steht und fällt übrigens der ganze Film, alles ist einzig und allein auf ihn zugeschnitten. Er löst seine Aufgabe in komödiantischer Hinsicht recht gut, die unbekannte Colleen Haskell dient als richtig scharfer Hingucker für die männlichen Zuschauer.

Wer mal einen Partyabend veranstaltet und keinen Film weiß, hier ist einer! Bitte dann aber keine Gäste, die etwas Wert auf Handlung und Intelligenz legen, damit quälen. Denn die Dummheit in “Animal” ist nur schwer in Worte zu fassen, aber durchaus lustig, sofern man in der richtigen Stimmung ist. Ich hab herzlichst gelacht, aber niemals vergessen: Nicht geeignet über 12 Jahren bzw. unter 1 Promille.