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„Gangster": Leidenschaft und Tragik im Schatten des Verbrechens

Gangster: A Love Story ist ein fesselnder Film, der geschickt die Genres des romantischen Thrillers und des Musicals vereint. Anurag Basu gelingt es, eine emotionale Achterbahnfahrt zu inszenieren, die sowohl die Schattenseiten der Liebe als auch die düsteren Realitäten des Verbrechens beleuchtet. Kangana Ranauts Debütleistung ist besonders herausragend und zeigt ihr enormes schauspielerisches Talent, während Emraan Hashmi und Shiney Ahuja in ihren Rollen als rivalisierende Liebhaber gleichermaßen überzeugen.

Die Handlung ist packend und bleibt über weite Strecken spannend, wobei die Musik von Pritam den emotionalen Gehalt der Szenen unterstreicht. Besonders der Song „Ya Ali“ hat sich als Ohrwurm etabliert und verstärkt die leidenschaftliche Atmosphäre des Films. Die visuelle Darstellung von Seoul und die geschickt eingesetzten Rückblenden verleihen dem Film zusätzlich einen einzigartigen Charakter.

Dennoch leidet der Film gelegentlich unter einer überfrachteten Handlung und einigen klischeehaften Elementen, die die Tiefe der Charaktere beeinträchtigen. Die dramatischen Wendungen, obwohl unterhaltsam, können manchmal unrealistisch wirken. Die Beziehung zwischen Simran und Aakash ist besonders ambivalent, was für einige Zuschauer frustrierend sein könnte.

Insgesamt bleibt Gangster: A Love Story ein eindringliches Werk, das trotz kleinerer Schwächen durch starke Darstellungen und eine mitreißende Erzählweise besticht. Der Film bietet nicht nur eine spannende Geschichte, sondern regt auch zum Nachdenken über die Komplexität von Liebe und Loyalität an – eine gelungene Mischung, die im Gedächtnis bleibt.

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