...denn die Musik und die Liebe in Tirol (1963)

Der Talentsucher vom neuen Fernsehsender „Das Vierte“ (Gunter Philip) hört zufällig ein fetziges Trompetensolo aus einem Haus an dem er vorbeifährt. Vor Ort muss er feststellen, dass es sich nicht wie erhofft um einen jungen Musiker handelt, sondern um Susanne Berger ( Vivi Bach ). Leider darf er nur männliche Talente suchen und so kann er der jungen Musikstudentin leider kein Engagement beschaffen. Im letzten Moment kann sie ihm noch eine Visitenkarte von ihrem Stammlokal „Heißes Pflaster“ zustecken und verspricht ihm dort auf eine tolle Band mit begabten Musikern zu treffen. Im besagten Lokal, das der Chefin „Rehlein“ (Trude Herr) gehört, spielt eine fetzige Jazzband und aus dem Publikum kommt Fräulein Berger mit einer Jazztrompete dazu und bringt den Laden zum kochen. Überraschend kommt die tollpatschige Cousine Monika ( Elke Sommer ) in das Lokal und überbringt die Nachricht, dass sie von der Tante gemeinsam eine Almhütte geerbt haben. Diese erweist sich jedoch schnell als stark renovierungsbedürftige Hütte in dem sich ein musizierendes Landstreicherduo ( Gus Backus ) und ein Schmuggler ( Claus Biederstedt) Unterschlupf gefunden haben. Die Hütte wird auch als Lager von einer Schmugglerbande unter Leitung von ( Hubert von Meyerinck ) genutzt, die gleich die drei Vagabunden zwingen bei ihnen mitzumachen. Als die jungen Leute eintreffen um ihr Erbe zu begutachten, verstecken sich die Gauner im Keller. Die beiden neuen Besitzerinnen beschließen die Hütte wieder herzurichten und eine „Musikalm“ zu eröffnen. Mit Hilfe von Studentinnen der Musikschule geht es ran ans Werk. Als diese eintreffen können die Gauner wieder schnell in den Keller fliehen außer den drei neuen „Mitgliedern“ die sich vorgeblich betrunken als musizierendes Wandertrio vorstellen. Schnell müssen sie mit anpacken und schon bald ist Eröffnung der Musikalm. Doch der Anführer der Bande muss schnellstens die Kisten mit Schnaps und Zigaretten aus dem Keller schaffen, sonst bekommt er Ärger mit seinem Chef.

Doch wie soll das gehen wenn oben die jungen Leute tanzen.....

Eine vergnügliche Sixties Musikkomödie präsentiert uns der Regisseur Werner Jacobs mit den Stars der Zeit von denen einige wohl heute ( und vermutlich auch schon damals ) nicht mehr bekannt sind. Vivi Bach, Trude Herr, Elke Sommer und auch Gus Backus sind musikalisch in Bestform und geben dem Film die besondere Note. Es gibt herrliche Zoten mit Gunter Philip und eine nicht nur vergnügliche sondern auch spannende Geschichte. Liebelei ist natürlich auch dabei, aber zum Glück nicht dominierend.

Fazit: Empfehlenswerter Film für Nostalgiker mit einer Menge guter Laune. 8 von 10