Vivian Heldon ist in Schwierigkeiten. Die junge Frau ist mit ihrer Miete im Rückstand und die Person von der sie Hilfe erwartet, weicht ihr aus.
In der Bar in der sie für gewöhnlich ihre „Kundschaft“ sucht trifft sie auf den betrunkenen Henry Shanway, dessen Frau gerade ihr Baby verloren hat. Unter dem Vorwand, seinen Wagen aus dem Parkverbot zu fahren, zieht sie Mit Henry los in Richtung des Wohnorts ihres Unwilligen Helfers.Von einem Imbiss aus Telefoniert sie Noch einmal und lässt dann den Verwirrten Henry zurück um Pünktlich zum Treffpunkt zu kommen. Einige Zeit später findet man in den Dünen das Skelett einer jungen Frau. Mit Hilfe der Universität von Harvard nun der Zustände Ermittler Peter Moralas den Tod der ihm unbekannten Frau aufzuklären.
Nun, ein richtiges Film Noir Feeling wollte bei der Betrachtung von Mystery Street nicht aufkommen. Der Fall wird sehr Direkt und ohne Große Twists erzählt, der Ermittler steht im Mittelpunk. Er zweifelt zwar gelegentlich an sich und seinen Fertigkeiten ist aber doch mehr Held wie Antiheld.
Am Ende gibt es zudem ein klassische Happy End für die Unschuldigen.
Was jetzt aber nicht bedeuten soll, der Film wäre schlecht – ganz im Gegenteil!
Wir haben es mit einem für die Entstehungszeit sehr modern wirkenden Krimi zu tun. Besonders auffallend und interessant ist der Einsatz des Harvard Professor Dr. McAdoo. Die Konstellation erinnert fast an die Fernsehserie „Bones“.
Darstellerisch werden einem kaum große Namen geboten, doch alle Beteiligten lösen ihre Aufgabe durchaus zufriedenstellend und auch die Inszenierung von John Sturges wirkt unauffällig aber flüssig und storyorientiert. Insgesamt ein durchaus sehenswerter Krimi, der wie eine Mischung aus „Bones“ und Hitchcocks „Der Falsche Mann“ wirkt. Ungewöhnlich aber gelungen.