Seitdem ihre Eltern bei einem Autounfall tödlich verunglückten, hat Diana ein schweres Leben, tagsüber Uni, nachts Albträume usw., dafür klappt es mit ihrem Freund Greg ganz gut. Bei strebsamen Überstunden im Museum entdeckt sie den funkelnden Höllenstein, Inhalt: Der Wishmaster. Der mimt fortan den Lustmolch von Geschichtsprofessor und zum dritten Male beginnt sein Tauschhandel - Wunsch gegen Seele - eingebettet in eine soapverdächtige Teenagerstory. Das Prinzip der vorangegangenen Teile wiederholt sich haargenau, im Grunde wollen Fans solch kindlichen Fantasyhorrors ja am liebsten das Gewohnte, bloß keine Überraschungen, die quer im Magen stecken könnten. Jeff Geoffrays (bevorzugt Produzent zweiter, dritter und vierter Teile) Team begnügt sich damit, dem zu entsprechen, das ist die bittere Wahrheit zur lausigen Sequelmaschinerie. Diana, die geborene Melange aus Langweilerin und charismafreier Zone, klärt den Mythos um den persischen Djinn mit Elan und Visionen auf, der Rest ist hormongesteuerte Stimmung auf dem Campus. Der füllt sich, um zum ansehnlichen Kern zu kommen, mit Leichen, während die Party im Hintergrund steigt. Was dieser Fortsetzung höchst zu eigen ist, ist eine zusammengewürfelte Historie aus orientalischen und christlichen Elementen, was aufgrund der einlullenden Atmosphäre kaum noch auffällt. Der Blutrausch des Djinns ist wieder erfreulich ausgewachsen, Schlankheitskur durch Gedärme auskotzen, sowie Aufspießen auf einer gehörnten Trophäe wie in diversen Slashermovies gehören zu seinem Repertoire. Daran können sich Zuschauer in Erwartung eines Horrorfilms einige Male ergötzen, vereinzelt auch angesichts der Freigabe ab 16 Jahren staunen. Als gesamter Film funktioniert "Wishmaster 3" wie viele in dieser Sparte Fantasy-Horror, nämlich kurzweilig, anspruchslos und im Mainstream klebend, wie Fliegen am Kuhfladen. Ein Gewinn ist Jason Connery als besessener Prof. Barash, nicht so overactend wie zuvor Andrew Divoff, Highlights bei den Spezialeffekten sind dessen Regeneration von Hand, Arm oder dem Knochengerüst. Filmisch ist das dennoch Schotter auf der Fortsetzungspiste für das Videothekenregal.
Fazit: Typisch als Sequel und als Dämonenhorror, der außer einer Reihe cooler Goreeffekte vorweihnachtlich bleibt. 3/10 Punkten