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Ein Team von Tunnelbauern, sogenannten Sandhogs, unter der Leitung von Matt McLaughlin baut an einem neuen Wasserleitungssystem. Als sie kurz vor dem Durchbruch zum vorhandenen Aquädukt stehen, treffen sie plötzlich auf Lava, die unter dem Aquädukt gesichtet wird. Keiner glaubt Matt, dass unter Manhattan ein Vulkan schläft, auch als diverse Gasleitungen explodieren, wird angenommen, dass es sich um Terroranschläge handelt. Nur die Geologin Dr. Susan Foxley stellt weitere Nachforschungen zur Vulkantheorie an und findet zusammen mit Matt Beweise. Der skrupellose Wissenschaftler Levering, der im Geheimen Bohrungen zur Erschließung von geothermischen Energiequellen durchführt, hat die Vulkanaktivität ausgelöst und lässt sich nicht von seinem Projekt abbringen.

Da New York ja ein bekanntes und schwer gefährdetes Erdbebengebiet ist und massenhaft Magmakammern sich unter der Stadt verbergen, war es nur folgerichtig einen soliden Dokumentarfilm über die Gefahren und mögliche Eruptionsszenarien zu drehen (Vorsicht Ironie). Die Story von Disaster Zone ist nicht nur weit hergeholt, sondern geologisch gesehen blanker Unsinn, aber warum soll es hier anders sein als in zahllosen Billigkatastrophenfilmchen vor- und nachher.
Wir steigen ein bei harten Männern bei ihrer harten Arbeit, den sogenannten Kanalratten, denen beim buddeln plötlich heißes und ätzendes Wasser um die Ohren schießt, drei Männern das Leben kostet und dann fließt auch noch Magma aus den Bohrlöchern aus (auch wenn diese hier konsequent als Lava bezeichnet wird). Die Untertage Einstellungen sehen dabei gar nicht mal so schlecht aus, so daß man zu diesem Zeitpunkt noch auf einen guten Film hoffen darf. Nachdem auch über der Erde noch diverse Todesfälle passieren, klinkt sich das FBI ein und vermutet einen terroristischen Anschlag, einzig die geologischen Fachkräfte ahnen das wahre Ausmaß der Katastrophe, aber wie es in Filmen dieser Art ja Gang und Gebe ist, keiner will ihnen glauben.
Auch der weitere Verlauf gestaltet sich streng nach Schema F. Natürlich sind die beiden Hauptprotagonisten ein geschiedenes Paar das ihre Probleme für die Zusammenarbeit überwinden müssen (gähn) und am Ende wieder neu verliebt Bussis austauschen (doppel-gähn). Das Tempo ist gewohnt schleppend, die CGI sollte man in den nächsten Vulkankrater werfen und die Synchro einiger Darsteller gleich hinterher. Gekostet hat diese typische Fernsehproduktion ebenfalls nicht allzu viel, immerhin können die Routiniers Michael Ironside und Costas Mandylor das Werk noch einigermaßen retten, so daß dieses lahme Szenario nicht auf ganzer Linie enttäuscht.
3/10

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